17. Oktober 2018 | NEWS

Ein Skatepark für Syriens Kriegskinder

Titus Dittmann und SOS-Kinderdörfer starten Online-Kampagne

Skateboarden statt Krieg und Gewalt: Wo einst Granaten und Raketen niedergingen, sollen Syriens traumatisierte Kinder künftig Freude und Spaß erleben. Deshalb bauen die SOS-Kinderdörfer weltweit gemeinsam mit der Hilfsorganisation skate-aid bei Damaskus einen Skatepark. Skater-Legende Titus Dittmann und die SOS-Kinderdörfer starteten dazu am Mittwoch in Düsseldorf eine Online-Spendenaktion (Crowdfunding).

Von dem gesammelten Geld wollen die SOS-Kinderdörfer und Skate-aid einen Skatepark bei der syrischen Hauptstadt realisieren. "Bombardierungen, Häuserkämpfe, Belagerungen – die meisten syrischen Kinder kennen nichts anderes als Krieg. Sie wachsen ohne Schutz und ohne Sicherheit auf, erleben eine Kindheit zwischen Elend und Trauma. Aber beim Skateboarden lernen sie, wieder aufzustehen. Hinfallen, wieder aufstehen, weitermachen – darum geht es!", sagte Dittmann beim Start der Aktion in der Düsseldorfer Johanniskirche.

Titus Dittmann von skate-aid und Petra Horn, Vorstand der SOS-Kinderdörfer

Petra Horn, Vorstand der SOS-Kinderdörfer, betonte: "Die SOS-Kinderdörfer helfen und betreuen in Syrien schwer traumatisierte Kinder. Aus Erfahrung wissen wir, dass Skaten bei der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen hilft. Skaten stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in sich und andere!"

Crowdfunding-Aktion läuft vier Wochen

Die Online-Kampagne läuft ab sofort auf der Crowdfundingplattform Startnext. Zielsumme:  85.000 Euro. Zeitrahmen: vier Wochen. Mit dem Geld wollen die SOS-Kinderdörfer und skate-aid den Bau der Anlage und Skateboard-Ausrüstungen bezahlen.

Dittmann prägt seit Jahrzehnten die Skateboard-Szene in Deutschland. Mit der von ihm gegründeten Hilfsorganisation skate-aid baut er Skateparks in Krisengebieten auf der ganzen Welt. Gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern weltweit hat er bereits erfolgreich funktionierende Anlagen in Palästina und Ruanda errichtet.

Das neue Projekt in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus soll Kriegskindern die Möglichkeit geben, den tristen und gewalttätigen Alltag für einige Stunden hinter sich zu lassen und ihre "Batterien" wieder aufzuladen.

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