Zeitreise durch die SOS-Welt

"Ich habe viele schreckliche und viele schöne Dinge gesehen - die Besuche der SOS-Kinderdörfer gehörten fast immer zu den schönen Dingen": Fotoreporter Jan Schulz

Seit etwas über drei Jahrzehnten reist der Fotoreporter Jan Schulz durch die SOS-Welt. Bis heute fotografierte er 30 Reportagen über SOS-Kinderdörfer in 15 Ländern dieser Erde. Unzählige Bilder hat uns der Hamburger honorarfrei überlassen. Und zu jedem Bild kann er eine Geschichte erzählen. Immer wieder war Jan Schulz aufs Neue berührt "von der Fröhlichkeit und der Lebenslust der Kinder", wie er sagt. "In über 40 Jahren als Fotoreporter mit Reisen um die ganze Welt habe ich viele schreckliche und viele schöne Dinge gesehen - die Besuche der SOS-Kinderdörfer gehörten fast immer zu den schönen Dingen." Hier erzählt er in Wort und Bild von den drei Reisen, die ihn am meisten beeindruckt haben. Gehen Sie mit Jan Schulz auf eine Zeitreise durch drei Jahrzehnte und besuchen Sie SOS-Kinderdörfer in Ägypten, Äthiopien und im Sudan!

Ägypten 1979: Besuch im SOS-Kinderdorf Alexandria
Äthiopien 1985: Besuch im SOS-Kinderdorf Mekele
Sudan 2010: Besuch im SOS-Kinderdorf Khartum

Ein großer Moment: Ägyptens Präsident Anwar El Sadat persönlich eröffnet 1979 das SOS-Kinderdorf Alexandria - 33 Kilometer außerhalb der Stadt an der Straße nach Kairo.

Dieses hungernde Kind konnte, wie viele andere auch, von den SOS-Kinderdörfern gerettet werden.

Ein Bild der Verzweiflung: Tausende Flüchtlinge in einem Zeltlager. Während der Hungersnot leistete das SOS-Kinderdorf Mekele Nothilfe: SOS-Mitarbeiter holten unzählige Kinder ins Kinderdorf, um sie zu versorgen. Außerdem verpflegte SOS täglich bis zu 1500 Flüchtlinge.

Rettung auf der offenen Ladefläche eines Lastwagens: Hier werden 50 Mädchen und Jungen aus dem Flüchtlingslager ins SOS-Kinderdorf Mekele in Sicherheit gebracht.

Ankunft der Flüchtlingskinder im Kinderdorf von Mekele, beobachtet von den SOS-Kindern. In dem Dorf mit seinen 20 Familienhäusern leben in normalen Zeiten bis zu 200 Kinder.

Täglich wurden durch die SOS-Nothilfe rund 1500 Flüchtlinge versorgt - unter tatkräftiger Mithilfe der SOS-Jugendlichen des Kinderdorfs: Sie organisierten die Essensausgabe, kochten und verteilten die Mahlzeiten.

Nada, mit zwei Jahren die Jüngste im Kinderdorf Khartum und Besucher Dieter Nuhr. Nada wurde mit zwei Monaten ausgesetzt und kam halb verhungert ins Kinderdorf, wo SOS-Mutter Maria sie liebevoll aufpäppelte. Das Kinderdorf in Khartum umfasst 15 Familienhäuser und bietet 150 Mädchen und Jungen ein Zuhause.

Kabarettist Dieter Nuhr ist auch ein begeisterter Fotograf. Die Kinder waren fasziniert, dass sie die Fotos sofort auf dem Monitor seiner Kamera ansehen konnten.

Kabarettist Dieter Nuhr, umringt von neugierigen SOS-Kindern. Hochwasser und Regenfälle haben das SOS-Kinderdorf Khartum ramponiert - jetzt wird das Kinderdorf vollständig erneuert.

Dieter Nuhr im Kindergarten des SOS-Kinderdorfs Khartum, Sudan. In dem Kindergarten werden 60 Kinder in vier Gruppen betreut. Der Kabarettist hatte in der RTL-Sendung "Wer wird Millionär?" 64.000 Euro gewonnen und dem SOS-Kinderdorf in Khartum gespendet.

Teepause am Wüstenrand: Ali Mahdi, nationaler Direktor der SOS-Kinderdörfer im Sudan, Dr. Wilfried Vyslozil, Vorstandmitglied der SOS-Kinderdörfer weltweit und der Kabarettist Dieter Nuhr aus Deutschland (von links).

Inmitten seiner Schützlinge: Hermann Gmeiner im gerade eröffneten SOS-Kinderdorf Alexandria. Das Dorf besteht aus 11 Familienhäusern, in denen bis zu hundert Kinder ein Zuhause finden.

Badespaß mit Hermann Gmeiner! Wegen der Nähe zum Mittelmeer veranstaltet das SOS-Kinderdorf Alexandria ein Sommercamp für Kinder aus anderen Kinderdörfern des Landes.

Ein Foto fürs "Familienalbum": Hermann Gmeiner mit der Familie des "Haus Egypt", finanziert durch Aktionen der Hauptschule in Daaden, der Kerschensteiner Schule in Germering und der ZDF-Sendung "Schüler Express"

Auf dem Flughafen von Addis Abeba stehen Hilfsgüter zur Verladung bereit. Während der großen Hungerkatastrophe 1985 kam spontan Hilfe aus der ganzen Welt.