Kosovo: Ein neues Leben für Agim

Ein Video über das Schicksal eines 18-Jährigen

Er kommt aus einer zerrütteten Familie, durfte nicht zur Schule gehen: Der heute 18-jährige Agim hatte kaum Chancen auf eine normale Kindheit oder Bildung. Doch dank SOS kann er die Schule nachholen, hat viele Freunde und will später sogar studieren.

 

Im Kosovo sind 45 Prozent der Menschen sehr arm. Mehr als 100.000 Kinder unter 14 Jahren leben von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Viele dieser Kinder gehen nicht zur Schule und müssen arbeiten. So ging es auch Agim, seine Eltern konnten ihre Kinder nicht mehr versorgen; Agims Geschwister sind behindert und wurden in unterschiedlichen Heimen untergebracht. Niemand kümmerte sich darum, dass Agim eine Schule besuchte.

Rettung durch die SOS-Kinderdörfer

Die SOS-Kinderdörfer war für Agim die Rettung, mit neun Jahren kam er in die Kinderdorffamilie und wurde liebevoll aufgenommen. Vor allem zu seiner SOS-Mutter hatte er gleich Vertrauen gefasst. Durch SOS konnte er auch zur Schule gehen. Da das öffentliche Schulsystem nur lückenhaft ist, kann Agim mit SOS Unterstützung eine Privatschule besuchen. Und hier holt Agim in kurzer Zeit seine Schulbildung nach. Und zeigt, wie begabt er ist. Wirtschaft, Soziologie und Deutsch sind seine Lieblingsfächer. Und später will er zur Universität gehen und studieren. Eine Berufsausbildung ist sehr wichtig, das weiss auch Agim. Im Kosovo ist die Arbeitslosigkeit mit 45 Prozent viermal höher als im EU-Durchschnitt. Besonders alarmierend ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Die Hälfte der Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt.

WG-Leben im SOS-Jugendhaus

Agim lebt inzwischen in einer WG im SOS-Jugendhaus mitten in Pristina. Hier sollen die Jugendlichen langsam an die Selbständigkeit gewöhnt werden. Drei Betreuer sind für 13 Jugendliche zuständig - Kochen, Aufräumen, Lernen, das alles gehört zu den Aufgaben der Jugendlichen. Die Betreuer unterstützen die Jugendlichen auch in Krisensituation. Als Agims SOS-Mutter an Krebs starb, war er geschockt und kurz vor einem Zusammenbruch. Psychologen und Betreuer fingen ihn auf, durch lange Gespräche gaben sie ihm Halt und halfen ihm durch die Krise. Agim kann dank SOS nun ein ganz gewöhnliches Leben wie andere 18 Jährige führen, er bekommt Taschengeld, geht abends aus, trifft sich mit Freunden. Und er hat durch seine Schuldbildung jetzt die Möglichkeit, seine Zukunft selbst zu gestalten.

 

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