Osterbräuche in aller Welt

 


Der Osterhase ist in allen Erdteilen unterwegs: Diese Bild hat ein SOS-Kind in Südafrika gemalt.
Meister Lampe ist wieder unterwegs! Mal Hand aufs Herz: Können Sie sich Ostern ohne Osterhasen vorstellen? Doch warum bringt eigentlich der Osterhase die Eier? Und wie sieht das in anderen Ländern aus: Warum zieht man sich auf den Philippinen an den Ohren? Suchen syrische Kinder etwa auch Ostereier? Und weshalb kann man in Polen am Ostermontag leicht nass werden? Wie die Menschen in aller Welt das Osterfest feiern, das erzählen Ihnen hier Mädchen und Jungen aus Ländern, in denen die SOS-Kinderdörfer aktiv sind.


Philippinen: Kräftig an den Ohren ziehen!

Auch wenn die Philippinen und Deutschland schon recht weit voneinander entfernt liegen - der Osterhase ist dort nichts Ungewöhnliches. Bei Neil's philippinischem Großvater geht es - zunächst - auch ganz normal zu. Doch wer nur wenige Eier gefunden hat, hat nicht so gute Karten. Denn dann fällt dem Opa ein philippinischer Osterbrauch ein - übrigens der vielleicht ungewöhnlichste Osterbrauch der Welt: Zum Fest ziehen die Eltern ihre Kinder an die Ohren - in der Hoffnung, dass sie wachsen. Neil's Großvater hat den Brauch ein bisschen umgewandelt...
 
 


Syrien: Ohne Nachbarn geht gar nichts

In Syrien herrscht nun schon seit zwei Jahren Bürgerkrieg  - ein Ende ist leider noch nicht absehbar. Millionen Syrer sind auf der Flucht. Johannes Familie, die zur syrisch-orthodoxen Minderheit gehört, hat Glück gehabt und konnte das Land verlassen. Nun feiert der Sechsjährige in Deutschland Ostern. Und eines darf für ihn dabei nicht fehlen - Ostereier.



Polen: Die Wasserpistole gehört dazu

Typisch für Polen ist der so genannte Osterkorb, erzählt Nina, deren Vorfahren aus Polen stammen. Der wird prall gefüllt und Karsamstag zur Segnung in die Kirche gebracht. Das war's jedoch noch nicht ganz: Am Ostermontag kann es in Polen nämlich nass werden! Ursprünglich war es in Polen mal üblich, dass an diesem Tag junge Männer junge Frauen mit Wasser bespritzten - ein Symbol für eine Art Reinigung zum Frühjahr.

 


Ghana: Am besten mit Lammkotelett, Pommes und Ketchup

In Ghana wird Religion viel größer geschrieben als in Deutschland, wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen eher verschwimmen. Neben dem Islam und den traditionellen afrikanischen Religionen finden sich in Ghana zum Beispiel allein sechzehn christliche Gruppierungen. Religion ist allgegenwärtig: kein Taxi fährt ohne religiöse Symbole auf der Heckablage, Supermärkte heißen dort eben nicht Aldi, Lidl oder Edeka, sondern „God is great-supermarket“, Kosmetikstudios „Psalm 23 Beauty Salon“. Ein Teil der Familie der siebenjährigen Selina stammt aus Ghana. Hier erzählt sie Ihnen, wie sie Ostern feiert.

 


Ägypten: Statt Eiern werden Geschenke gesucht

Ägyptens orthodoxe Kopten feiern - wegen des unterschiedlichen Kalenders – dieses Jahr erst am 5 Mai. Doch zuvor wird 55 Tage lang gefastet und auf tierische Produkte verzichtet. Bei uns sind es nur 40 Tage. Einen Tag nach Ostersonntag feiern dann Kopten und Muslime ein altes pharaonisches Frühlingsfest: Sham el nassim heißt es, bei dem man die Wiederkehr des Frühlings feiert - und dabei kleine salzige Fische isst und bemalte Eier. Hasen sind übrigens nicht dabei ... Mehr dazu nun von Martha, die ägyptische Wurzeln hat.



 

 

Helfen Sie Kindern in Not!

Schenken Sie Not leidenden Kindern eine Zukunft: Unterstützen Sie die SOS-Kinderdörfer - helfen Sie mit Ihrer Spende oder Patenschaft!

 

 

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Informationen zu aktuellen Projekten.

Ihre Spende an die SOS-Kinderdörfer weltweit können Sie von der Steuer absetzen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind als eingetragene gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. (Steuernummer 143/221/91910)