Stiftungsthema: Familien stärken

Die SOS-Kinderdörfer stärken Familien in Not, damit diese für sich und ihre Kinder sorgen können. Dabei leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinden.

Eine Mitarbeiterin der SOS-Kinderdörfer bespricht sich mit einer Mutter. Die Programme zur Stärkung von Familien in Comitán, Mexiko, helfen Familien, ihre Lebenssituation zu verbessern. Foto: Alea Horst

Armut lässt Familien zerbrechen und zerstört die Zukunft unzähliger Kinder: Ihre Gesundheit ist gefährdet, ihre Entwicklung stagniert und sie laufen Gefahr, Opfer von Missbrauch, Gewalt und Diskriminierung zu werden. Durch bedarfsorientierte Unterstützung befähigen wir Eltern, ihren Kindern aus eigener Kraft eine Perspektive zu bieten. Zusätzlich stärken wir ihre Gemeinden ("community empowerment") und wirken präventiv. So leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit und engagieren uns im Kampf gegen die weltweite Armut. Unsere Arbeit setzt dabei auf vielen Ebenen an:

Durch die Programme zur Stärkung von Familien tragen die SOS-Kinderdörfer zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) bei.
  • Grundversorgung sichern: Familien in akuter Not – häufig alleinstehende Mütter – erhalten Lebensmittelpakete, Haushaltsgegenstände, Kleidung o. Ä. und sie werden medizinisch und psychosozial betreut.
  • Schulbildung für Kinder: Durch Unterstützung für Schulgeld, eine Schuluniform oder Unterrichtsmaterialien stellen wir sicher, dass Mädchen ebenso wie Jungen Zugang zu Bildung erhalten. Mit gezieltem Förderunterricht werden Kinder, die die Schule abgebrochen hatten, wieder in den Unterricht zurückgeholt.
  • Fortbildung und Existenzaufbau: Eltern bzw. Mütter werden geschult, damit sie ihre Existenz unabhängig sichern können. Durch Alphabetisierungskurse, Berufsberatung , Mikrokredite oder Werkzeuge können sie sich ein eigenes berufliches Standbein aufbauen.
  • Selbsthilfegruppen: Familien in Not werden aus ihrer sozialen Isolation geholt und erfahren gegenseitige Unterstützung. So schließen sich z. B. Frauen in Tagesmütter-Initiativen zusammen, um die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren. Durch lokale Netzwerke und Gemeinschaftsprojekte ist nachhaltige Veränderung für ganze Gemeinden möglich.
  • Beratung und rechtliche Hilfe: Sozialarbeiter:innen der SOS-Kinderdörfer unterstützen Familien dabei, fehlende Urkunden zu beantragen, oder helfen bei behördlichen Terminen. Zusätzlich bieten sie Erziehungsberatung und Infoveranstaltungen an, die über Kinder-, Frauen- oder Arbeitnehmerrechte aufklären.
  • Strukturelle Netzwerke und Systeme stärken: Gemeinschaftsprojekte und der Aufbau von Netzwerken ermöglichen eine nachhaltige und präventive Veränderung für ganze Gemeinden. 

Alle Maßnahmen sind auf die jeweilige Situation der Familie abgestimmt. Zu Beginn der Unterstützung werden erreichbare Ziele definiert, an welche die Hilfsleistungen geknüpft sind. Durch Eigenverantwortung und Förderung schaffen es viele Familien, in einem bestimmen Zeitrahmen (in der Regel drei Jahre) auf eigenen Beinen zu stehen und für sich und ihre Kinder sorgen zu können.

 

So helfen Sie als Stiftung

Möchten Sie dazu beitragen, dass Familien selbstständig ihr Leben gestalten können? In einem persönlichen Gespräch finden wir gemeinsam das für Sie passende Projekt.

 

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