"Ich kann Musik machen"

Die 14-jährige Alena Cox spielt Harfe und stellte ein Benefizkonzert zugunsten der SOS-Kinderdörfer in Japan auf die Beine.


Für die Erdbebenopfer in Japan: Harfenistin Alena Cox  - Foto: Friedhelm Reimann
Asien ist Alenas große Leidenschaft. Alles was damit zusammenhängt, interessiert sie. Deshalb hat sie auch als Zehnjährige damit begonnen, Chinesisch zu lernen. Für eine Unterhaltung in der schwierigen Sprache reicht ihr Wissen mittlerweile leicht. "Man muss vor allem auf die Betonung achten. Wenn man da Fehler macht, bekommen die Wörter gleich eine andere Bedeutung", erklärt Alena. Da kommt es ihr natürlich zugute, dass sie so musikalisch ist. Alena spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier und Harfe. Ihre Instrumente beherrscht sie so gut, dass sie bei "Jugend musiziert" schon einige Preise für ihr Können bekommen hat. Für die selbstbewusste 14-Jährige ist jetzt schon eines klar: "Ich will Harfenistin werden."

Ihr Talent hat Alena nun auch für den guten Zweck eingesetzt. Am 11. Juni 2011 gab sie in der evangelischen Kirche im nordrhein-westfälischen Tönisvorst ein Benefizkonzert zugunsten der SOS-Kinderdörfer in Japan. Die schreckliche Tsunami-Katastrophe in Japan hatte Alena so bewegt, dass sie unbedingt helfen wollte. Ihre beiden Brüder Jonas und Simon sowie ihre Eltern haben sie dabei tatkräftig unterstützt. Gemeinsam hat die Familie beim Abendessen überlegt, was man machen könnte, um den Menschen in Japan zu helfen. Irgendwann sagte Alena: "Ich kann Musik machen." Das war der Auslöser für die Idee zum Benefizkonzert für Japan, für die Alena später auch auf der SOS-Website Meine-Spendenaktion.de um Mithilfe bat.

Von Grieg bis Pink Panther

Bei der Umsetzung der Aktion hat die Familie viel Unterstützung erfahren. Die Kirche stellte den Raum zur Verfügung, die Metzgerei um die Ecke stiftete das Catering und der örtliche Kulturverband ließ das Programm für den Abend drucken. Das Konzert war dann auch ein echter Erfolg. "Es war super. Vorher war ich natürlich ziemlich aufgeregt, denn ich wusste ja nicht wie viele Leute da sein würden", erzählt Alena. Rund 70 Gäste kamen schließlich, um das abwechslungsreiche Programm zu hören und mit ihren Spenden die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Japan zu unterstützen.

Das Musikprogramm des Abends reichte von modernen Stücken bis hin zu klassischen Werken. Gleich zu Beginn wurde Alena von ihrem sechzehnjährigen Bruder Simon an der Trompete begleitet. Die beiden hatten sich das "Pink Panther Theme" als Eröffnungsstück ausgesucht. Später gab es unter anderem noch Musik von Edward Grieg. Neben dem musikalischen Programm waren auch noch verschiedene Gedichte zu hören. Alenas zwölfjähriger Bruder Jonas hat sogar extra für den Abend ein eigenes Gedicht geschrieben, das er am Ende des Abends vortrug: Wir gedenken hier den Opfern von Japan /  wir gedenken hier nicht zum Spaß / wir gedenken an die Katastrophe / an die Katastrophe, die uns alle / ins Denken gebracht hat / wir alle sind davon betroffen /  doch wir lassen nicht ruhen / ob groß, ob klein / wir tun etwas, was uns / aus unserer Machtlosigkeit befreit.

Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an Richard Knoll: richard.knoll@sos-kd.org

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