Gut geschlagen!


Sabrina Ederer (links) und Theresa Reil (rechts) lochten zugunsten der SOS-Kinderdörfer Golfbälle ein
Es war ein ziemlich heißes Juni-Wochenende, als Sabrina Ederer und Theresa Reil ihr sportliches Kunststück für die SOS-Kinderdörfer starteten. Während sich manch einer schon auf den Anpfiff des WM-Fußballspiels Deutschland gegen England vorbereitete, lochten die beiden in der Hitze Golfbälle zugunsten der SOS-Kinderdörfer ein.

"Putts-4-Charity", so lautete das Motto des Events, den der Finanzdienstleister Genworth am Rande des Golfturniers "BMW Open International" in Eichenried ausrichtete. Alle Interessierten konnten dort kostenlos Putten üben, wobei das Unternehmen für jeden erfolgreichen One Putt einen Euro an die SOS-Kinderdörfer spendete. Putts, Putten, One Putt? Für den passionierten Golfspieler ist natürlich klar, was sich dahinter verbirgt. Für alle Nichtgolfer: Sobald ein Spieler mit seinem Ball das Grün, also die hergerichtete Rasenfläche um das Loch erreicht hat, beginnt er mit dem Putten. Der Begriff steht für das Schlagen, mit dem er versucht, den Ball im Loch zu versenken. Schafft er es auf Anhieb, ist es ein One Putt.

Und genau das haben Sabrina Ederer und Theresa Reil gemacht. Aber nicht nur ein oder zweimal, sondern gleich ein paar hundert Mal. "Es war für einen guten Zweck und hat noch dazu Spaß gemacht", erzählt Sabrina Ederer. Die 25-Jährige spielt mit Leidenschaft Golf. Bereits mit zwölf Jahren hat sie mit dem Sport angefangen. Zeitweise trainiert sie an sieben Tagen in der Woche. Seit gut zweieinhalb Jahren ist sie außerdem dabei, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Kommenden November schließt sie ihre Ausbildung zur Golflehrerin ab. 


In Aktion: Insgesamt versenkten die beiden 833 Bälle
Auch Theresa Reil verbringt einen Großteil ihrer Zeit auf dem Golfplatz. Die 16-Jährige spielt sehr erfolgreich in der Damenmannschaft des Clubs Eichenried. Sie hatte auch die Idee bei "Putts-4-Charity" mitzumachen und holte ihre Freundin mit dazu. Auf einem extra dafür angelegten Parcours versenkten die beiden allein am ersten Tag 333 Bälle. "Uns hat die Zahl irgendwie gefallen", sagt Sabrina Ederer. Dabei stellten sich die Golferinnen im Parcours an zwei gegenüberliegenden Löchern auf und schlugen den Ball auf einer Distanz von etwa drei Metern hin und her. Der Großteil der Bälle landete auf Anhieb im Loch!

Aber damit nicht genug. Am zweiten Tag setzen sie sich ein neues Ziel. Erst sollten es 350, dann 450 und schließlich 500 eingelochte Bälle sein! Um ihr Ziel noch schneller als am Vortag zu erreichen, verwendeten sie zwei Bälle, die sie zeitgleich auf das jeweils gegenüberliegende Loch schlugen. Synchron-Putten, würde vielleicht ein Golfer dazu sagen. Sabrina Ederer und Theresa Reil erreichten ihr gesetztes Ziel noch rechtzeitig, um wie die meisten anderen auch das WM-Fußballspiel sehen zu können: 500 eingelochte Bälle in knapp 80 Minuten. Das macht mit den Bällen vom Vortag: 833 versenkte Golfbälle. Ob das nun ein offizieller "Golf-Putt-Rekord" ist, wissen wir nicht. Ein SOS-Rekord ist es allemal!

Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: Simone Kosog simone.kosog@sos-kd.org.

 

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