Reise in die eigene Vergangenheit

Werner Kropf unterstützt schon lange das SOS-Kinderdorf Alexandria in Ägypten. Als er das Dorf vor ein paar Monaten besuchte, war das für ihn auch eine Reise in die eigene Vergangenheit.


Begeistert von seinem Besuch im SOS-Kinderdorf Alexandria: Werner Kropf.
Es ist mehr als 40 Jahre her, dass Werner Kropf mit seiner Familie in Ägypten gelebt hat. Damals arbeitete der Agrarexperte in einem Institut für landwirtschaftliche Forschungen nahe Alexandria. Auch heute noch ist er dem Land eng verbunden. Immerhin hat er eine wichtige Phase seines Lebens dort verbracht. Seine beiden Töchter wurden in dieser Zeit geboren. Freundschaften, die er geschlossen hat, bestehen bis heute. Für den damals 30-Jährigen war und ist es leicht Kontakt zu den Menschen vor Ort aufzubauen. Denn Werner Kropf spricht fließend arabisch. Seine Erlebnisse aus der damaligen Zeit hat der 72-Jährige sogar in einem Buch veröffentlicht. "Unser Abenteuer Ägypten", steht im Titel.

Besuch im SOS-Kinderdorf Alexandria

Wenn er heute die Straße in das SOS-Kinderdorf Alexandria fährt, werden in ihm Erinnerungen wach. Früher war er dort jeden zweiten Tag unterwegs - zu seiner Arbeitstelle, der landwirtschaftlichen Forschungsstation im Wüstenneulandgebiet. Damals gab es dort nur Wüste, heute ist es fruchtbares Land. Das SOS-Kinderdorf liegt rund 30 Kilometer außerhalb vom Zentrum Alexandrias, unweit von Kropfs ehemaligem Arbeitsplatz. Von seinem Besuch ist er begeistert. Neben der Architektur des SOS-Dorfes, beeindruckte ihn vor allem das Zusammenleben. "Man merkt sofort, dass ein sehr enges und gutes Verhältnis zwischen Kindern und Müttern besteht. Die Herzlichkeit ist einfach zu spüren", erzählt der 72-Jährige.

Ägypten: Große Schere zwischen arm und reich


Das SOS-Kindedorf liegt etwa 30 Kilometer außerhalb vom Zentrum Alexandrias.

Werner Kropf schätzt das Konzept, wie die SOS-Kinderdörfer die Kinder auf ein selbständiges Leben vorzubereiten. Er weiß, wie schwer es für Jugendliche in Ägypten ist, Fuß zu fassen. "Die Schere zwischen arm und reich ist in den vergangenen Jahren noch weiter auseinander gegangen. Das Land hat mit großen Problemen zu kämpfen", so Kropf. Sich über die gesellschaftliche Situation in Ägypten vor Ort zu informieren, war auch ein Ziel seiner Reise. In seinem Heimatstädtchen Wernigerode und anderswo in Deutschland hält er immer wieder Vorträge über die arabischen Ländern. Auch von der Arbeit der SOS-Kinderdörfer berichtet er bei diesen Anlässen.

Unterstützung: Geburtstag zugunsten von SOS

Neben den eigenen Spenden, die Werner Kropf für das SOS-Kinderdorf Alexandria macht, bittet er auch andere um ihre Unterstützung. So feierte er etwa seinen letzten runden Geburtstag zugunsten von SOS. Statt Geschenken wünschte sich der Jubilar Spenden für das ägyptische Dorf. "Uns geht es doch so gut. Warum soll man denn da nicht etwas abgeben", meint Werner Kropf.

 

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