29. Januar 2016 | PRESSEMITTEILUNG

Kinder in Gaza sterben, weil sich Konfliktparteien um Gas und Strom streiten

29.01.16, München / Gaza – Die anhaltende Kälte sowie Gas- und Elektrizitätsmangel im Gazastreifen tragen dazu bei, dass Kinder sterben, beklagt die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. Die Temperaturen fallen derzeit im Gazastreifen nachts bis unter den Gefrierpunkt. Aufgrund von Gas- und Elektrizitätsmangel heizen viele Familien ihre provisorischen Behausungen mit offenem Feuer. "Besonders die Kinder leiden schwer unter der Rauchentwicklung. Es kommt zudem immer wieder zu Toten durch Brände und Rauchvergiftungen", teilte der SOS-Leiter im Gazastreifen, Samy Ajjour, mit. Auch zweieinhalb Jahre nach dem Krieg leben noch immer viele tausend Familien in Ruinen oder Rohbauten.

Die SOS-Kinderdörfer forderten Israel auf, genügend Elektrizität und Gas für den Gazastreifen bereitzustellen: "Es darf nicht sein, dass Kinder sterben, weil sich Israel, Palästinensische Autonomiebehörde und Hamas nicht über Liefer-Modalitäten einigen können", sagte der Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, Louay Yassin, in München und forderte die Konfliktparteien nachdrücklich auf, sich an die Genfer Konventionen zu halten. "Die humanitäre Arbeit darf nicht behindert werden."

München, 29.01.16

Weitere Informationen:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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