25. November 2014 | PRESSEMITTEILUNG

Weihnachten auf der ganzen Welt

Entdecken Sie anhand von Geschichten aus den SOS-Kinderdörfern in Südafrika, Lettland, Bolivien und Bangladesh wie Weihnachten weltweit gefeiert wird.

Heiße und fröhliche Weihnachten für die SOS-Kinderdorf-Kinder in Südafrika 

Die Kinder aus dem SOS-Kinderdorf Ennerdale werden heiße und fröhliche Weihnachten erleben, da die Weihnachtszeit in Südafrika in den Sommer fällt und das Thermometer häufig die 35 Grad Marke überschreitet. Die SOS-Kinderdorf-Mutter Sarah betreut zehn Kinder in ihrem Zuhause im SOS-Kinderdorf Ennerdale, knapp außerhalb von Johannesburg. "Sechs meiner Kinder werden mit mir die Weihnachtsferien verbringen, die anderen vier besuchen Verwandte." Sarah wird auch zwei ehemalige SOS-Jugendliche einladen, Weihnachten mit ihrer Familie zu feiern. "Am Weihnachtstag gibt es bei uns ein besonderes Essen oder Barbecue ("braai"), je nach Witterung. Wenn es warm ist können die Kinder nach dem Mittagessen schwimmen gehen und am Abend Musik hören und tanzen", erzählt Sarah.
Alle Kinder von Sarah im Alter von zwei bis 16 Jahren glauben an den Weihnachtsmann. "Ich habe Kekse und Milch für den Weihnachtsmann vorbereitet", sagt die 8-jährige Mary. "Er kommt nachts, während wird schlafen und bringt uns Geschenke", strahlt sie glücklich.
Der 14jährige Prince, imagebewusst wie jeder andere Teenager wünscht sich heimlich einen ipod. Wenn ihn aber seine Mutter fragt, was er sich wünscht so antwortet er, "ein Fahrrad". Seine jüngeren Geschwister Crushindi und Mary, die aussehen, als ob sie Zwillinge wären, allerdings zwei Jahre Altersunterschied haben und 8 bzw. 10 Jahre alt sind, wünschen sich ebenfalls Fahrräder. Und Mama Sarah sagt über das Baby Matshidiso, die ins Dorf kam, als sie gerade 18 Monate alt war, "Tidi möchte gerne ein Teeset haben. Sie füllt gerne Wasser in Tassen und macht eine Teeparty. "Die anderen Geschwister sind noch in der Schule, schreiben ihre Prüfungen und haben noch keine Wünsche an den Weihnachtsmann gerichtet. Etwas verlegen verrät Sarah, dass sie sich einen CD-Player wünscht, entschuldigt sich dann aber rasch, um Kekse für den Weihnachtsmann zu backen.

"Weihnachtsbäume": eine Geschichte des 10-jährigen Aldis aus dem SOS-Kinderdorf Islice, Lettland  

Eines Nachts gab es einen fürchterlichen Sturm. Alle Bäume fielen um. Ein Mann versuchte sein Haus zu erreichen. Er rannte in der Nähe des Waldes und sah schreckliche Dinge – die meisten Bäume des Waldes waren gebrochen und zerstört. Er nahm die Samen der gebrochenen Bäume und säte sie in die Erde. Dieser alte Mann sorgte sich um die Bäume, weil sie für ihn sehr wichtig waren. Die Bäume freuten sich darüber und sie liebten den Mann so wie er sie liebte. Sie wuchsen schnell und breiteten ihre Äste mit sattem Laub aus. Im Garten des alten Mannes gab es 100 Birken und 200 Tannenbäume. Die Tannenbäume waren die Lieblinge des alten Mannes, weil die Birken im Winter ihre Blätter verloren und erfroren, während die Tannen immergrün blieben. Der alte Mann verkaufte seine Tannenbäume während der Weihnachtszeit. Es machte ihn glücklich, da sie so schön waren und dekoriert wurden. Ein Weihnachtsbaum bringt dieses besondere Gefühl in jede Familie. Die Kinder fanden ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Der alte Mann war glücklich darüber, denn er war sich sicher, dass es den Bäumen gut ging und sie etwas Besonderes waren.


Lass uns feiern, lieber Weihnachtsmann  

In diesem Jahr kommt der Weihnachtsmann nicht mit dem Schlitten ins SOS-Kinderdorf Sucre. Mit dem Schlitten ist alles in Ordnung, aber der Weihnachtsmann hat beschlossen, in diesem Jahr den beliebten, weißen Dorfbus zu nehmen. Weißt du warum? Im SOS-Kinderdorf Sucre ist der Weihnachtsmann nicht nur dafür bekannt, dass er Geschenke bringt, sondern auch für seinen großen Appetit. Und deshalb kochen die Mütter, Tanten (Familienhelferinnen) und Mitarbeiter des Dorfes gemeinsam einen köstlichen Fleischeintopf ("picana"), um den Weihnachtsmann im Dorf willkommen zu heißen. Auf dem Markt besorgen sie alle nötigen Zutaten dafür: Hühnchen, Fleisch, Kuhzunge, Getreide, Kartoffeln, Bohnen und viele andere Dinge. In der Zwischenzeit proben die Kinder Lieder, um den Weihnachtsmann gebührend zu empfangen. Sie üben bereits Tage zuvor, sowohl für die Weihnachtsfeier als auch für den unvergleichlichen Weihnachtsabend, das wichtigste Familienfest gegen Ende des Jahres.
Plötzlich ist das unverkennbare "HO HO HO" im Speisesaal des Dorfes zu hören. Alle wissen, der Weihnachtsmann ist da. Obwohl die älteren Kinder sich bemühen, die wahre Identität des Weihnachtsmanns nicht zu verraten, so ist es doch für die jüngeren ein leichtes, die Person zu erkennen, die sich dahinter verbirgt. "Du bist nicht der richtige Weihnachtsmann … du bist Onkel Omar"! ruft der 5jährige Alfonso. Und er hat Recht. Omar, der Fahrer des Dorfes ist ihr Weihnachtsmann. "Wo ist dein Schlitten?" fragt ein kleiner Junge. Der Weihnachtsmann antwortet: "Es tut mir leid, aber den habe ich für ein modernes Fahrzeug ausgetauscht. Dieses Mal bin ich mit dem Dorfbus bekommen." Alle lachen und das Fest beginnt.

Weihnachtsfeierlichkeiten in Dhaka 

Bangladesh ist ein vorwiegend muslimisches Land und nur wenige Menschen haben eine andere Religion. Dennoch lebt im SOS-Kinderdorf Dhaka in einem der 15 Familienhäuser eine christliche Familie. Mutter Jhuma und ihre Kinder feiern Weihnachten in fröhlicher und heiterer Stimmung. Aber nicht nur diese Familie feiert Weihnachten, das ganze Dorf feiert mit ihnen. Der Dorfleiter erzählt wie sie feiern. "Jedes Jahr feiern Jhuma und ihre Familie ein fröhliches Weihnachtfest mit seinen religiösen Traditionen. Mutter Jhuma schmückt das Haus in bunten Farben, sie richtet eine kleine symbolische Geburtsecke für das Jesuskind ein, das von den Kindern ehrfurchtsvoll geküsst wird. Am Weihnachtsabend besucht die Familie gemeinsam den Gottesdienst. Die Geburt Jesu wird in dieser Kirche mit besonderen Weihnachtsliedern gefeiert und alle beten zu Gott.
Mama Jhuma bereitet über Weihnachten auch besondere Köstlichkeiten, wie Kuchen zu und sie lädt alle Mütter, Kinder und Mitarbeiter zu sich nach Hause ein. Es werden Geschenke und Glückwunschkarten mit den Nachbarn ausgetauscht. Für die Kinder und Mütter wird ein besonderes Ausflugsprogramm organisiert. Zwei bis drei Familien gehen aus, meistens ins Kino und so geht ein besonderer Tag zu Ende."

Fröhliche Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

Hier geht's zu den kostenlosen Pressefotos
 

Weitere Informationen:

Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Informationen zu aktuellen Projekten.

Ihre Spende an die SOS-Kinderdörfer weltweit können Sie von der Steuer absetzen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind als eingetragene gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. (Steuernummer 143/221/91910)