Das erste finnische SOS-Kinderdorf wurde 1966 in Tapiola, einem Vorort von Espoo, errichtet. Tapiola, auch die Gartenstadt genannt, erreicht man in ca. 15 Autominuten vom Stadtzentrum. Das SOS-Kinderdorf liegt in einem Birkenwald, und zwischen den Bäumen hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Meer.
Die neun Familienhäuser, von denen neun sowie das Gemeindehaus aus roten Ziegeln gebaut sind, fügen sich harmonisch in die Umgebung ein. Zu jedem Haus gehört eine "pirtti", eine finnische Wohnstube mit einem langen Tisch, um den sich die Familie sammelt. Es wird viel musiziert im Kinderdorf, fast jedes Kind spielt ein Instrument. Das ehemalige SOS-Jugendhaus für Mädchen wird jetzt als Ausbildungs- und Konferenzzentrum mit eigenen Gästezimmern betrieben.
In der Nähe des Kinderdorfes gibt es außerdem mehrere Schulen, von der Gesamtschule bis zur Universität, die den Kindern gute Möglichkeiten bieten, eine höhere Ausbildung ihrer Wahl abzuschließen.