Kinder in Syrien sind heute mehr denn je auf unseren Schutz und unsere Unterstützung angewiesen. Aufgrund des anhaltenden Konflikts beobachten SOS-Mitarbeiter sorgfältig die Situation um die Sicherheit der Kinder und Familien in unserer Obhut zu gewährleisten. Aufgrund der Kämpfe wurde 2012 das SOS-Kinderdorf Aleppo evakuiert und die Familien ins SOS-Kinderdorf Qodsaya gebracht, in dem sie seitdem leben. Die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter sind gut in die Gemeinschaft integriert.
Unsere Arbeit in Qodsaya
Betreuung in SOS-Familien: Über 230 Kinder und Jugendliche finden hier derzeit ein Zuhause. Sie werden sie gemeinsam mit ihren Geschwistern von SOS-Müttern fürsorglich betreut.
Unterstützung junger Menschen: Junge Menschen, die ihren SOS-Familien entwachsen, können in das SOS-Jugendprogramm wechseln und werden von qualifizierten Fachkräften durch diese neue Lebensphase begleitet, in der sie eine Berufsausbildung beginnen, ein Studium aufnehmen oder sich eine Arbeit suchen.
Nothilfe-Kitas: In Nothilfe-Kitas finden Flüchtlingskinder wieder Halt. SOS-Helfer bieten traumatisierten Kindern psychologische Hilfe und tun alles, um den Mädchen und Jungen einen geregelten Alltag zu ermöglichen. Derzeit gibt es zwei solcher Kitas in Damaskus.
Unterstützung und Nothilfe für bedürftige Familien: Seit dem Jahr 1996 unterstützt das SOS-Sozialzentrum in Darayya, einem Vorort von Damaskus, alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sowie notleidende Familien mit Grundnahrungsmitteln, Berufsbildungskursen und trägt Sorge, dass die Kinder eine Schulausbildung erhalten.
Im August 2012 starteten zusätzliche Nothilfemaßnahmen für die lokale Bevölkerung wie Versorgung mit z.B. Hilfsgütern, Schultaschen, Winterkleidung. Unser Schwerpunkt liegt derzeit auf der Betreuung von Kindern in Notsituationen.
Schutz und Betreuung für Bürgerkriegswaisen: Zwei Übergangsheime in Damaskus nehmen unbegleitete Flüchtlingskinder und Bürgerkriegswaisen auf. Ziel ist es, Angehörige ausfindig zu machen und die Kinder wieder mit ihren Familien zu vereinen. Falls dies nicht möglich ist, bleiben die Kinder in der Obhut der SOS-Kinderdörfer.