In weiten Teilen von Honduras wurden die Menschen aus dem Schlaf gerissen, als in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 3.23 Uhr Ortszeit die Erde erzitterte. Das Beben erreichte eine Stärke von 7,1 und ließ Häuser und Hütten einstürzen. Nach ersten Meldungen forderte die Katastrophe mindestens ein Menschenleben. Das Epizentrum des Erdbebens lag 130 Kilometer nordöstlich der Stadt La Ceiba vor der Küste.
Evakuierung nach Tsunami-Warnung
In den SOS-Kinderdörfern La Ceiba, San Pedro Sula und Santa Rosa de Copán wurden mehrere Gebäude beschädigt. So entstanden Risse in Mauerwerk und Fußböden. Das SOS-Kinderdorf Tela, das sich an der Küste befindet, wurde vorübergehend evakuiert. SOS-Mitarbeiter brachten die Kinder vom Dorf ins Jugendwohnheim. Der Grund für diese Vorsichtsmaßnahme: Nach dem Beben hatte das Tsunami-Überwachungszentrum für den Pazifik zunächst vor einer Flutwelle gewarnt. Später wurde die Warnung jedoch wieder aufgehoben.