22. Juni 2011 | NEWS

Oldtimer-Auktion: 29.000 Euro zugunsten SOS-Kinderdörfer

Erlös fließt in die Ausbildung junger Menschen in Bangladesch

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! Oldtimer-Liebhaber Alexander Wiesner hat seinen Ferrari aus dem Jahr 1978 zugunsten der SOS-Kinderdörfer versteigert. Das feuerrote Schmuckstück kam bei der Benefizauktion für 29.000 Euro unter den Hammer. Den gesamten Versteigerungserlös spendet der Unternehmer an SOS. Er ermöglicht so jungen Menschen in Bangladesch eine Ausbildung. Wir bedanken uns ganz herzlich!


Spendenübergabe: SOS-Vorstand Dr. Wilfried Vyslozil (l.) dankt Alexander Wiesner (r.), der seinen Ferrari-Oldtimer für den guten Zweck versteigern ließ.
Bei dem Ferrari handelt es sich um einen  308 GTS - also um das Modell, das "Magnum" in der bekannten Detektiv-Serie fuhr. Wiesner hatte sich den Sportwagen vor 18 Jahren gekauft, nun beschloss er, sich von dem liebgewonnenen Oldtimer trennen. "Ich fuhr mit dem Auto kaum noch - aber einfach verkaufen wollte ich ihn auch nicht", sagt er. "So entstand die Idee, mit der Versteigerung etwas Gutes zu bewirken."

Auf der international renommierten Oldtimermesse, "Techno Classica" in Essen, kam der Ferrari dann im April für den guten Zweck unter den Hammer. Die Benefiz-Versteigerung wurde auch durch das Auktionshaus Coys unterstützt, das keine Gebühr erhob und im Katalog eine Seite für den Ferrari reservierte. Bei der Versteigerung brachte der Wagen dann 29.000 Euro ein - ein gutes Ergebnis für einen Ferrari? "Etwas mehr wäre natürlich schön gewesen, aber ein gebrauchter 308 ist in der Anschaffung nicht unbedingt teurer als ein neuer Golf", meint Wiesner.

"Ausbildung ist die beste Entwicklungshilfe"

Den Versteigerungserlös spendete Alexander Wiesner für das SOS-Berufsausbildungszentrum in Dhaka, Bangladesch. Er unterstützt die SOS-Kinderdörfer seit über 20 Jahren und ist Pate von drei SOS-Kindern. Dass er mit der Benefiz-Auktion benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung ermöglicht, war dem Unternehmer ein besonderes Anliegen. "Wenn man in armen Ländern etwas verändern will, dann ist es am besten, bei den Kindern anzufangen. Und wenn man in die Ausbildung junger Menschen investiert, dann bringt man auch das Land voran. Das ist meiner Meinung nach die beste Entwicklungshilfe."

 

SOS-Berufsausbildungszentrum in Dhaka

Das SOS-Berufsausbildungszentrum in Dhaka wurde 1988 eröffnet. Dort werden junge Menschen in vier Fachrichtungen ausgebildet: Kfz-Mechanik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Schreinerei. Derzeit erlernen in dem Ausbildungszentrum 122 Lehrlinge einen Beruf. Bis heute wurden mehr als 1200 Jugendliche aus benachteiligten Familien sowie aus den fünf SOS-Kinderdörfern in Bangladesch geschult und trainiert. Die Ausgebildeten finden in der Regel schnell eine Arbeitsstelle, die es ihnen ermöglicht, ein  selbstbestimmtes Leben ohne Unterstützung zu führen.

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