Gruppen junger Männer, so der Direktor von SOS-Ägypten, Amr Aboelazayem, seien am Donnerstag über die Zäune der Kinderdörfer in Alexandria und Kairo geklettert und hätten plündern wollen. "Da wir in den Kinderdörfern wegen der anhaltenden Proteste im Land wachsam sind, konnten die Männer schnell überwältigt und aus den Dörfern vertrieben werden", teilte Aboelazayem mit. Der Leiter des SOS-Kinderdorfs in Alexandria wurde bei der Rangelei verletzt und musste im Krankenhaus versorgt werden. Eine Schnittwunde wurde genäht. Er konnte die Klinik zwischenzeitlich wieder verlassen.
Plünderungen und Gewalt
Die Lage in der Umgebung der Kinderdörfer bezeichnete Aboelazayem als "angespannt". Verbreitet wurden Banken, Geschäftshäuser und Villen geplündert und angezündet. Seit Mittwoch sei die Gewalt auch in die ärmeren Viertel gelangt. Viele Bürger patrouillierten nun mit Waffen in den Straßen, um die Nachbarschaft zu schützen.
Auch sonst hat sich die Lage in Ägypten verschlimmert. Die Preise für Essen sind stark angestiegen und wegen der Hamsterkäufe haben viele Geschäfte keine Waren mehr vorrätig. Immerhin sind die Internet-Anschlüsse, die vom Staat unterbrochen worden waren, wieder vollständig.
In Ägypten gibt es drei SOS-Kinderdörfer, zwei SOS-Kindergärten, drei SOS-Jugendwohneinrichtungen, eine SOS-Hermann-Gmeiner-Schule und die SOS-Familienhilfe.
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