08. Dezember 2014 | NEWS

Spitzenköche für SOS

Tipps für weihnachtliche Leckereien

Björn Freitag, Tim Mälzer, Cornelia Poletto, Ole Plogstedt und Christian Rach – fünf Spitzenköche, die neben ihrer Fähigkeit, ein perfektes Essen zaubern zu können, noch etwas anderes gemeinsam haben. Alle setzen sich für die SOS-Kinderdörfer weltweit ein. In der diesjährigen Vorweihnachtszeit geben sie allerlei Tipps und Anregungen für weihnachtliche Leckereien, die jetzt die SOS-Kinderdörfer präsentieren. Außerdem erinnern die fünf SOS-Unterstützer daran, zur Weihnachtszeit bitte auch an die zu denken, die dringend unsere Hilfe brauchen: Kinder in Not.

Tim Mälzer: Stollen zum Verschenken

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Tim Mälzer - Foto: Matthias Haupt

Tim Mälzer verschenkt zu Weihnachten gerne mal Selbstgebasteltes. "Das ist bei mir seit frühster Kindheit so. Meine selbst genähten Duftsäckchen waren damals legendär", sagt der Hamburger Koch. Als Tim Mälzer später das Kochen für sich entdeckte, verschenkte er Selbstgemachtes aus der Küche. Den Anfang machte Marmelade. Dieses Jahr ist bei ihm Stollen backen angesagt: "Vom Prinzip her ist es ein Hefegebäck mit kandierten Früchten. Eigentlich kann dabei gar nichts schief gehen. Man muss nicht unbedingt die klassische Stollenform nehmen, die tatsächlich etwas tricky in der Herstellung ist. Es reicht ein einfacher Laib. Gerne wird Marzipan benutzt, um eine leichte Mandelnote zu bekommen. Ordentlich Butter gehört natürlich auch rein!"

Tim Mälzer wünscht allen "fröhliche Weihnachten, dicke Geschenke und ordentlich Süßes". Dabei denkt er wirklich an alle: "Generell finde ich, wenn es jemanden – so wie mir – gut geht, dann hat er auch eine gesellschaftliche Verpflichtung davon etwas zurückzugeben. Was die SOS-Kinderdörfer leisten, ist sehr sinnvoll und nachvollziehbar. Daher unterstütze ich sie immer wieder gerne."

Cornelia Poletto: Parmesansuppe als En­t­rée

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Cornelia Poletto - Foto: Oliver Lassen

Cornelia Poletto liebt Parmesansuppe. Weil die Hamburger Spitzenköchin kein Fan von Mehlschwitzen ist, hat sie bei der Bindung eine besondere Methode: „Ich setze die Suppe so auf, als würde ich ein Risotto kochen. Mit ein bisschen Knoblauch, Schalotten und etwas Risottoreis, der mit angeschwitzt wird. Das Ganze wird anschließend mit etwas Weißwein und trockenem Wehrmut abgelöscht. Danach schön einkochen lassen und mit Gemüse- oder Geflügelbrühe auffüllen. Später noch einen Schuss Sahne dazugeben und den Reis passieren. Zum Schluss muss man die Suppe noch einmal richtig aufkochen und mit frisch geriebenem Parmesan abschmecken. Sie schmeckt sowohl pur als auch mit Einlage und ist in maximal 45 Minuten zubereitet.“ Die Suppe ist eine ideale Vorspeise für ein Weihnachtsessen mit der Familie.
Zum Familienfest Weihnachten will die SOS-Kinderdörfer-Unterstützerin und Mutter Cornelia Poletto auch an die erinnern, denen es nicht so gut geht. „Jeder, der ein Kind hat, das gesund und wohlbehütet aufwächst, kann dankbar sein. Die SOS-Kinderdörfer haben mehr als 60 Jahre Erfahrung, Kindern in Not zu helfen. Wenn viele Menschen diese Arbeit unterstützen, ist das großartig“, sagt Cornelia Poletto.

Christian Rach: Lachs, weihnachtlich gebeizt

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Christian Rach - Foto: Thomas Pritschet

Christian Rach hat eine raffinierte Idee, wie sich Lachs mit den richtigen Zutaten zu einer weihnachtlichen Vorspeise zubereiten lässt. "Lachs, weihnachtlich gebeizt", nennt das Christian Rach. "Zimt, Muskat, Petersilie und Nelken eigenen sich gut dazu. Zudem kommen noch Zucker und Salz sowie Ingwer und ein Hauch Koriander. Sternanis passt auch sehr gut. Die Zutaten werden einfach klein gehackt. Anschließend den Fisch damit bedecken. Das Ganze stellt man für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank, damit die weihnachtlichen Aromen in den Fisch ziehen. Vor dem Servieren wird der Lachs noch in dicke Tranchen geschnitten und kommt kurz in den Ofen. Dann einfach lauwarm servieren", empfiehlt Christian Rach.
Neben seiner Tätigkeit als Restaurantcoach und Ernährungsexperte macht sich Christian Rach auch für die SOS-Kinderdörfer stark. "Die SOS-Kinderdörfer sind eine vorbildliche Organisation, die jeglichen Rückhalt verdient", weiß Christian Rach.

Björn Freitag: Weihnachtsbraten, raffiniert verfeinert

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Björn Freitag - Foto: kick management

Der Fernsehkoch und Gastronom Björn Freitag hat einen Vorschlag für alle, die ihren Weihnachtsbraten mit etwas Besonderem verfeinern wollen. Ein Rezept, mit dem sich Eindruck machen lässt. Vor allem kommt es dabei auf die Sauce an. "Einfach ein paar Lakritz-Karamell-Bonbons nehmen, im Mixer zu Pulver zerkleinern und anschließend in der Bratensauce auflösen lassen. Das macht einen tollen Süßholzgeschmack", sagt Björn Freitag. Als Beilage empfiehlt er etwas, das sowohl für den Gaumen als auch fürs Auge ein Genuss ist: Rotkohl in Crêpe-Teig. "Die Crêpes muss man mit dem gekochten, aber schon ausgekühlten Rotkohl bestreichen und dann zu einer Schnecke rollen. Anschließend schneiden und die Stücke in der Pfanne braten. Das sieht total toll aus! "
Weihnachten ist für Björn Freitag auch eine Zeit zum Innehalten: "Man sollte schon mal darüber nachdenken, das es anderen vielleicht nicht so gut geht, wie einem selber. Es gibt einfach Menschen, denen vieles verwehrt geblieben ist, und Kinder, die überhaupt keine Chance hatten. Mich beeindruckt, was die SOS-Kinderdörfer für diese Kinder tun. Das muss man einfach unterstützen", sagt Björn Freitag.

Ole Plogstedt: Eckige Knödel zum Hauptgang

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Ole Plogstedt - Foto: Cornelius Zoch

Zum Weihnachtsbraten gehören gerne auch mal Knödel. Aber müssen die eigentlich immer rund sein? "Nein", meint Ole Plogstedt und hat das passende Rezept dazu. "Ich nenne das auch Knödel für Faule", sagt der Hamburger Spitzenkoch. "Man nimmt einfach alte Brötchen, schneidet sie in Würfel und schwenkt ein paar davon in Butter an. Anschließend Zwiebeln anschwitzen und Speck oder Oliven dazu geben. In die Masse kommen außerdem geschlagene Eier, Quark und Kräuter. Wer möchte, kann auch noch angebratene Pilze dazu geben. Das Ganze wird dann in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform gegeben und kommt in den Ofen. Später lassen sich die Knödel in Vierecke oder Dreiecke schneiden und in der Pfanne noch ein bisschen anbraten. So hat man weniger Aufwand als bei runden Knödel und außerdem keine klebrigen Hände. In 35 Minuten ist das Ganze fertig."
Weihnachten ist für die meisten Menschen eine Zeit, in der sie auch viel an andere denken, denen es nicht so gut geht. Ole Plogstedt würde sich freuen, wenn das nicht nur zu Weihnachten so wäre. "Es ist schon absurd zu sehen, in was für einer Luxusgesellschaft wir leben und wie andernorts Menschen verhungern. Wir leben gemeinsam auf einer Welt und sind alle füreinander verantwortlich. Die SOS-Kinderdörfer bieten uns eine gute Chance, für andere etwas zu tun", meint Ole Plogstedt.

Hörfunk

Auf der Website von Medienkontor stehen 24 sendefertige Beiträge mit den Spitzenköchen in Form eines kulinarischen Adventskalenders bereit: Hier können Radiosender die Audio-Beiträge gratis herunterladen.

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