Fast vier Millionen syrische Kinder wurden geboren, seit die Gewalt vor sechs Jahren ausbrach. "Für diese Kleinsten unter den Kindern ist Krieg das einzige, was sie kennen", so Al-Dalli weiter. "Die Heranwachsenden sind nicht nur durch ihre Vergangenheit traumatisiert, Gewalt und Leid haben auch ihre Zukunft geprägt." Syrien laufe Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren.
"Syriens Kinder können nicht länger warten!"
Zu den Syrien-Friedensgesprächen in Genf appellieren die SOS-Kinderdörfer deshalb eindringlich an alle Konfliktparteien, sehr schnell zu einer politischen Lösung zu kommen. Nur so könnten die Hilfsorganisationen sich noch stärker in Syrien engagieren und den Menschen helfen.
"Vor allem die Kinder sind bedürftig, sie können nicht länger warten. Wir müssen jetzt handeln!", sagt Al-Dalli. "Doch damit das gelingt, sind Frieden und Stabilität notwendig - und davon ist Syrien leider immer noch weit entfernt."
Hier könnnen Sie ein Interview mit Alia Al-Dalli nachlesen.