"Mein Tag, mein Weg!"

Kunstprojekt im SOS-Kinderdorf Tirana in Albanien

Enkelejda Hyka und unsere Autorin Flutura Brakaj verbindet eine besondere Freundschaft. Im SOS-Kinderdorf Tirana in Albanien haben sie mit den Kindern Kunst gemacht.

Theater, Fotografie, Basteln, Handarbeit und Malen: Fünf Monate lang machten Enkelejda und Flutura jeden Samstag mit den Kindern und Jugendlichen Kunst.

Bei meiner Freundin Enkelejda fühle nicht nur ich mich gut aufgehoben, auch die Kinder lieben sie. Unser schönstes gemeinsames Erlebnis: Um die Kompetenzen der Jungen und Mädchen des SOS-Kinderdorfs Tirana zu stärken, sind wir alle gemeinsam kreativ geworden.

Ich selbst bin im SOS-Kinderdorf aufgewachsen. Wenn ich meine Lebensgeschichte mit Freunden teilen kann, erfüllt mich das mit einer tiefen Zufriedenheit. Es zeigt mir, dass ich Menschen gefunden habe, die mich verstehen! Enkelejda Hyka gehört unbedingt dazu. Schon, als wir uns vor zwei Jahren zum ersten Mal bei dem Seminar "Studenten in Europa" in Pogradec in Albanien trafen, schlossen wir Freundschaft. Ich liebe sie für ihre freundliche und großzügige Art.

Enkelejda Hyka hat das Kunstprojekt entwickelt.

Wir sahen uns wieder bei anderen Projekten. Das schönste davon war für mich "My day, my way!" (deutsch: Mein Tag, mein Weg!), ein Seminar, das Enkelejda selbst entwickelt hat und das wir im SOS-Kinderdorf Tirana in Albanien umsetzten. Fünf Monate lang machten wir jeden Samstag mit den Kindern und Jugendlichen Kunst. Die Idee war, durch Theater, Fotografie, Basteln, Handarbeit und Malen ihre Persönlichkeit zu stärken, soziale Kompetenzen auszubauen, Kreativität und Organisationstalent zu fördern.

"Gemeinsam kreativ zu sein, ist eine tolle Sache"

Enkelejda erzählte mir später, dass sie ziemlich nervös gewesen sei, als sie die Idee zu dem Workshop zum ersten Mal vorgestellt hatte:

"Ich war so begeistert davon und befürchtete nun, dass die Mitarbeiter im Kinderdorf meine Idee vielleicht nicht mögen würden. Auf dem Weg dorthin stellte ich  mir alle möglichen Gesprächsverläufe vor – ganz sicher würden sie es ablehnen.
Aber dann traf das Gegenteil ein: Ich wurde offen empfangen und fühlte mich sofort als Teil der großen SOS-Familie aufgenommen. Das Gefühl blieb, als wir begannen mit den Kindern zu arbeiten. Sie waren offen und wissbegierig; ihre Motivation war wiederum Motivation für uns, unser Bestes zu geben.
Gemeinsam kreativ zu sein, ist eine tolle Sache. Keiner dieser Samstage fühlte sich wie Arbeit an. Uns wurde nie langweilig, und auch, wenn die Schaffensprozesse manchmal herausfordernd waren, freute ich mich immer darauf. Die Samstage, das waren große bunte Zusammenkünfte nach einer langen Arbeitswoche."

Ich würde sagen, wir profitierten alle von dem Projekt! Die Jungen und Mädchen liebten es, wir Mentoren liebten es. Es war eines dieser wundersamen Erlebnisse, bei denen einfach alles passt.

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