Bürgerkrieg im Südsudan

Familien brauchen Ihre Hilfe!

Es sind bedrückende Bilder, die uns aus dem besetzten SOS-Kinderdorf in Malakal im Norden des Südsudans erreichen. Sie erzählen von brutaler Gewalt, von Zerstörung und schrecklicher Angst. Anfang 2014 wurde das Dorf geplündert und von Milizionären besetzt. Auf der Suche nach einem sicheren Ort war Isaac James, Jugendleiter der SOS-Kinderdörfer, allein mit 30 Kindern einen Monat lang im Südsudan auf der Flucht.



Im Juli 2011 wurde der Südsudan zum 45. Staat des afrikanischen Kontinents. Doch die jüngste unabhängige Nation der Welt stand vor enormen Herausforderungen: Das extreme Armutsniveau blieb hoch und hunderttausende vertriebene Südsudanesen kehrten in ihre Heimat zurück. Andauernde politische Streitigkeiten führten im Dezember 2013 zu einer Krise – und die Kämpfe brachen im ganzen Land aus.

Im Februar 2014 überrannten Rebellen auch Malakal. Erst nach wochenlangen Gefechten gelang es Regierungstruppen, die Provinzhauptstadt am Oberen Nil zurückzuerobern. Doch die Umgebung wird weiter von Rebellen kontrolliert. Die gesamte Bevölkerung ist aus Malakal geflohen – auch nach Monaten kehren die Menschen aus Angst vor neuer Gewalt nicht zurück. Die Stadt ist menschenleer. Es gibt kein Haus, das nicht zerstört oder geplündert wurde.

SOS-Familien in Sícherheit

Die SOS-Familien konnten sich in Sicherheit bringen und wurden nach Juba, die Hauptstadt des Landes, evakuiert. Eine Gruppe von SOS-Kindern musste dabei vor den Gefechten fliehen. Auf der Suche nach einem sicheren Ort war Isaac James, Jugendleiter der SOS-Kinderdörfer, allein mit 30 Kindern einen Monat lang im Südsudan auf der Flucht. In Juba sind die SOS-Familien nun in einem angemieteten Haus untergebracht. Die Kinder werden nach den traumatischen Erlebnissen ihrer Flucht in den Wirren des Bürgerkriegs psychologisch betreut. Ihre Gesundheit hat sich verbessert.

Doch die Verhältnisse in ihrem neuen Zuhause sind sehr beengt. Da eine Rückkehr der SOS-Familien nach Malakal auf absehbare Zeit nicht möglich ist, haben wir in einem Außenbezirk der südsudanesischen Hauptstadt Juba ein Kinderdorf in traditioneller Lehmhüttenbauweise errichtet. Dort haben SOS-Kinder und -Mütter ein neues Zuhause gefunden.

Eine weitere Katastrophe bahnt sich an

Die Lage im Südsudan bleibt instabil. Durch den Bürgerkrieg können die Menschen ihre Felder nicht bestellen und sich nicht um ihr Vieh kümmern. Schon jetzt sind die Nahrungmittel knapp. Eine dramatische Hungerkatastrophe kündigt sich an – Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe.

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