Das A und O in der Prävention ist die Aufklärungsarbeit
Kinder wissen häufig gar nicht, dass es nicht normal ist, täglich geschlagen oder vernachlässigt zu werden. Sie kennen es in den meisten Fällen nicht anders. Deswegen sind Aufklärungskampagnen und Bewusstseinsschaffung für das Thema so relevant. In Lateinamerika konnten die SOS-Kinderdörfer mit einer Kampagne über 30 Millionen Menschen erreichen. Aufklärungsarbeit und Mitmach-Aktionen sind so hilfreich, denn Sie verändern die Gesellschaften von innen.
Wie können wir Betroffenen helfen?
Die seelischen Wunden traumatisierter Kinder heilen nur langsam und nur durch behutsame, intensive Beziehungsarbeit oder therapeutische Intervention. Diese Wunden bleiben lange und bedürfen besonderer Heilung. Teresa Ngigi, Psychologin der SOS-Kinderdörfer:
"Das wichtigste Kriterium ist, dass sich das Kind selbst sicher fühlt. Es reicht nicht aus, wenn ein Kind objektiv in Sicherheit ist, aber es dies nicht so empfindet. Manche Kinder drücken das genau so aus: Ich weiß, dass ich sicher bin, aber es fühlt sich nicht so an!"
Werden solche traumatischen Erlebnisse nicht erkannt und behandelt, kann dies das ganze Leben bis ins Erwachsenenalter und sogar das Leben der folgenden Generationen massiv beeinträchtigen. Kinder, die ihrer Gewalterfahrungen nicht verarbeitet haben, erziehen ihre Kinder möglicherweise auf dieselbe Art. Eine Gewaltspirale entsteht. Dem gilt es mit gezielten Therapien, aber auch Präventionsmaßnahmen entgegenzuwirken.
Die psychologische Unterstützung und die damit geförderte mentale Gesundheit durch die SOS-Kinderdörfer ist ein wichtiger Baustein, damit sich Kinder gesund und ganzheitlich entwickeln und zu selbstbestimmten Erwachsenen heranreifen.
Hilfe und Therapiemöglichkeit
- Mentale Gesundheit fördern
- Psychologische Erste Hilfe
- Traumatherapie für Kinder
- Traumahilfe für Familien
- Resilienz-Stärkung
- Langfristige Stabilisierung
- Ausbildung traumasensible Pädagogik
Gewalt gegen Kinder findet überall statt. Lassen Sie uns gemeinsam dagegen vorgehen!