Die Ausgangssituation in Bolivien
Mit HiIfe der SOS-Kinderdörfer haben Frauen einen kleinen Kindergarten in ihrer Gemeinde errichtet. Die KInder erhalten so Förderung und Bildung und werden tagsüber versorgt, während ihre Mütter arbeiten. Foto: Fernando Espinoza
In den nebeneinander liegenden Großstädten El Alto und La Paz leben über 70 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Frauen und Kinder sind häuslicher Gewalt ausgesetzt und erleiden davon erhebliche Langzeitschäden, physisch wie psychisch. Der Zugang zu medizinischer Versorgung sowie zu Bildung bleibt den meisten verwehrt.
Das SOS-Familienstärkungsprogramm
Die SOS-Kinderdörfer lassen Kinder und Mütter in El Alto und La Paz nicht alleine. Das SOS-Familienstärkungsprogramm bietet 200 Familien mit 960 Kindern effiziente Hilfe zur Selbsthilfe. Die RTL-Stiftung ist von der Wirkung des Projekts überzeugt und fördert es seit 2017 über einen Zeitraum von 3 Jahren.
In die SOS-Sozialzentren kommen viele Mütter mit ihren Kindern direkt von der Straße, hilflos und ohne Perspektive. Viele andere werden von den SOS-SozialarbeiterInnen und PsychologInnen angesprochen und nehmen das Angebot konkreter Unterstützung wahr.
Dank einer Vielfalt an Schulungen und Beratungsmöglichkeiten erlernen sie eine Arbeit, entwickeln ein eigenes Projekt, wie z. B. ein kleines Unternehmen, und erwerben ein eigenes Einkommen. Die Frauen geben ihr Wissen an ihre Kinder und auch an andere betroffene Mütter in den Sozialzentren weiter. Dies sorgt für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität vor Ort.
Eine Erfolgsgeschichte
Als Dieter Nuhr nach seinem ersten Besuch in 2016 zwei Jahre später noch einmal nach Boilivien zurückkehrte, zeigte sich der Kabarettist beeindruckt, wie sehr sich die Situation der betreuten Familien verbessert hat. Viele Mütter haben es geschafft, sich und ihren Kindern durch Arbeit ein eigenständiges Leben aufzubauen. Die meisten der einst vernachlässigten und traumatisierten Kinder wachsen nun in sicheren Verhältnissen auf, besuchen Schulen oder Kita-ähnliche Einrichtungen.
Eindrücke aus den Aktivitäten
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