"Alle waren sofort dabei"

Die Schüler der Berlin Cosmopolitan School engagierten sich mit viel Einfallsreichtum für Not leidende Kinder in Haiti

 


Scheckübergabe: Mit dem Erlös der Spendenaktionen hat die Schule eine mehrjährige Dorfpatenschaft für das Kinderdorf Cap Haïtien übernommen
Als im Januar vergangenen Jahres das furchtbare Erdbeben Haiti heimsuchte, war für die 220 Schüler der Berlin Cosmopolitan School schnell klar, dass sie den Menschen dort irgendwie helfen müssen. Im Unterricht hatten sie gemeinsam mit ihren Lehrer über die Katastrophe gesprochen und fragten sich, was man tun könne? "Alle waren sofort dabei. Es kamen richtig viele Ideen von den Schülern", erinnert sich Yvonne Wende, Direktorin der internationalen Schule in Berlin Mitte. Einen Flohmarkt veranstalten, Muffins backen und gegen eine Spende anbieten oder selbst gemachte Burritos für den guten Zweck verkaufen - so die ersten Vorschläge der Schüler.

 

Lehrern und Schülern war wichtig, dass es nicht bei einer einmaligen Aktion bleibt. Bei der Fülle an Ideen bestand da auch keine Gefahr. In den kommenden Wochen nach dem Beben startet fast jede Klasse ihr eigenes Hilfsprojekt für die Menschen in Haiti. Die Spenden flossen in einen gemeinsamen Topf, der den SOS-Kinderdörfern in Haiti zugute kommt.

Neben vielen anderen Aktionen haben die Schüler auch einen Spielnachmittag veranstaltet. Dort konnten die Kinder gegen ein kleines Startgeld zum Beispiel mit Bällen auf Zielscheiben werfen. Wer traf, konnte sich über einen Preis freuen. Kuscheltiere oder Spielzeug gab es zu gewinnen. Die Preise hatten die jungen Veranstalter von Zuhause mitgebracht und für ihr Projekt gespendet.

 


Kinder im SOS-Kinderdorf Cap Haitien - Foto: Line Wolf Nielsen
Die Aktionen für Haiti blieben keineswegs auf das Schulgelände beschränkt. Die jüngeren Schüler besuchten Geschäfte in der Nachbarschaft der Schule. Mit dabei hatten sie selbstgebackenen Kuchen. In den Läden erzählten sie dann von ihrem Engagement für Haiti und verkauften ihre Kuchen gegen Spenden. Auf ihrem Rundgang durchs Viertel konnten die Kinder auch noch den ein oder anderen Passanten von ihrer Idee begeistern.

 

Die Situation der Kinder in Haiti und die verschiedenen Spendenaktionen beschäftigten die Schüler mehrere Wochen. Zum Abschluss ihres Projekts hat die Schule noch eine Vertreterin der SOS-Kinderdörfer eingeladen. Kirstin zu Hohenlohe vom Berliner SOS-Büro erzählte den interessierten Schülerinnen und Schülern über Haiti und die dortige SOS-Arbeit. Mit den Einnahmen der verschiedenen Spendenaktionen hat die Schule eine mehrjährige Dorfpatenschaft für das SOS-Kinderdorf Cap Haïtien übernommen.

Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: Simone Kosog simone.kosog@sos-kd.org.

 

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