Die Hausmeister

Das Ehepaar Brink kümmerte sich jahrelang um 50 SOS-Spendenhäuschen

Grete und Werner Brink hatten sich ein Ziel gesetzt: Für die Dauer von sieben Jahren wollten die beiden knapp 50 Spendenhäuschen der SOS-Kinderdörfer betreuen und damit eine bestimmte Summe erzielen. Um es vorwegzunehmen: Die Brinks haben ihr Ziel erreicht.


Grete und Werner Brink - Foto: privat
"Es ist richtig komisch, wenn man es plötzlich nicht mehr macht", sagt Frau Brink. Noch im Januar dieses Jahres war sie gemeinsam mit ihrem Mann unterwegs gewesen, um die Geschäfte zu besuchen, in denen sie ihre Spendenboxen aufgestellt hatten. Bäckereien, Apotheken, Drogeriemärkte – alle im Umkreis von rund 50 Kilometern um ihren Wohnort Lingen. "Im Schnitt haben wir so alle drei bis vier Monate unsere Tour gemacht", erzählt Herr Brink, der ein paar der Häuschen sogar selbst gebaut hat.

Ein wenig bedauert Werner Brink schon, die Betreuung der Häuschen nun abgegeben zu haben. "Aber wenn's am schönsten ist, soll man eben aufhören", scherzt der 70-Jährige. In Zukunft kümmern sich die Besitzer der jeweiligen Läden selbst um die Boxen. "Bloß nicht die Häuschen wegnehmen", haben viele der Geschäftsleute gesagt, als das Ehepaar Brink von seinem Entschluss erzählte, sich von der Aufgabe zurückzuziehen.

Das Geld aus den 50 Spendenboxen haben die Brinks regelmäßig an die "Niedersachsenaktion" weitergegeben, die Franz Rosen in den siebziger Jahren ins Leben gerufen hat. Im Rahmen der Initiative, die im Juli ihr 30-jähriges Bestehen feiert, wurden bereits 45 Häuser in SOS-Kinderdörfern finanziert. Rund 700 Vereine und Firmen haben dabei mitgeholfen, mehr als 120 Schulen und Kindergärten und viele Privatpersonen. Grete und Werner Brink konnten mit den Spenden aus ihren Häuschen mit mehr als 16.000 Euro zur Niedersachsenaktion beitragen.

Ihr erstes Spendenhäuschen hatten Grete und Werner Brink übrigens bei sich Zuhause aufgestellt. Auf einer Geburtstagsfeier verzichteten sie auf Geschenke und baten stattdessen um einen Beitrag für die SOS-Kinderdörfer. Das - und so manches andere - tun sie auch heute noch für die Kinder in den SOS-Kinderdörfern.

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