Johanna teilt an Sankt Martin

Zehnjährige sammelt Spenden für die SOS-Kinderdörfer

Jedes Jahr am Martinstag geht Johanna Braedel in ihrem Heimatstädtchen Much-Markelsbach von Haus zu Haus und singt für Menschen, die ihre Türe öffnen. Schon zum vierten Mal in Folge teilt die Zehnjährige alles, was sie dabei bekommt, mit den SOS-Kinderdörfern.

Schon zum vierten Mal sammelt Johanna an Sankt Martin Spenden für die SOS-Kinderdörfer.

Johanna geht den Dingen gerne auf den Grund. So ist es auch kein Wunder, dass sie in unserem kurzen Gespräch eine Reihe von Fragen über die Arbeit der SOS-Kinderdörfer parat hat. "Gibt es in den Kinderdörfern Haustiere? Haben alle Kinder ein eigenes Zimmer? Bekommen sie viele Geschenke zu Weihnachten?" Natürlich beantworten wir gerne alle ihre Fragen. Zumal wir auch einiges von ihr erfahren wollen. Etwa wie sie SOS überhaupt kennengelernt hat?

Gut vier Jahre ist es her, dass Johanna auf die Kinderdörfer aufmerksam wurde. Damals bekamen ihre Eltern Anette und Holger Braedel, die beide langjährige Unterstützer sind, Post von SOS. Es ging darin um Kinder in Indonesien, denen der Schulbesuch ermöglicht werden soll. Johanna war von der Idee begeistert, dass sie und ihre Eltern dazu beitragen können, dass tausende Kilometer entfernt ein Kind in die Schule gehen kann.

"Als ich noch kleiner war, hatte ich schon mal müde Beine – aber dann ging es immer irgendwie"

Und wie kam es dann zu ihrer Hilfe für die Kinderdörfer am Martinstag? "Darauf haben mich Mama und Papa gebracht. Bei Sankt Martin geht es ja auch um Teilen." Auch wenn das mit ihrer Runde an Sankt Martin nicht immer so einfach war. "Als ich noch kleiner war, wollte ich schon manchmal umkehren, bevor wir an allen Haustüren gewesen sind. Da hatte ich schon mal müde Beine zwischendrin. Aber dann ging es doch immer irgendwie", erzählt Johanna.

Mittlerweile sind die langen Wege für sie keine Schwierigkeit mehr. Dieses Jahr macht sie ihre St-Martin-Runde für die SOS-Kinderdörfer zum vierten Mal. Die Hälfte spendet sie wie immer an SOS.  An sich denkt Johanna natürlich auch. "Ich kaufe mir dann schon auch was. Einen schönen Stift oder so. Und Bücher mag ich sehr!"

Johanna hat schon angekündigt, dass sie auch im kommenden Jahr wieder an Sankt Martin für SOS singen will. Dafür sagen wir heute schon mal herzlichen Dank!

Bei unserem Gespräch hatte Johanna auch einige Fragen an uns. Hier die Antworten: Ja, in den SOS-Kinderdörfern gibt es auch Haustiere, wie auf unserem Foto aus dem kroatischen Ladimirevci. Normalerweise teilen sich SOS-Kinder ein Zimmer mit Geschwistern. Und in Ländern, in denen Christen Weihnachten feiern, bekommen auch die Mädchen und Jungen in unseren SOS-Kinderdörfern Geschenke – allerdings nicht so viele wie die meisten Kinder in Deutschland. Foto: Katerina Ilievska

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