Beim Berliner Halbmarathon startet Sabine Mützlitz verkleidet als Pippi Langstrumpf und sammelt auf ihrem Weg Spenden für die SOS-Kinderdörfer.
Es ist schon ein paar Jahre her, dass Sabine Mützlitz das Laufen für sich entdeckt hat. "Es macht mir Spaß und hält mich fit", erzählt die 44-Jährige. Beim Berliner Halbmarathon im April 2013 ging es ihr allerdings weniger um die Fitness und sportliche Höchstleistung. Vielmehr wollte sie das Schöne mit dem Nützlichen verbinden und so etwas Gutes für Kinder in Not tun.
Während und vor dem Lauf verteilte sie SOS-Infomaterial und -Luftballons an die Zuschauer und bat zudem um Spenden für die SOS-Kinderdörfer. Um mehr auf sich und ihre Spendenaktion aufmerksam zu machen, hat sie sich etwas Besonders ausgedacht: Sabine Mützlitz startet ihren Lauf im Pippi-Langstrumpf-Kostüm. Mit einem Strumpf in der Hand fragte sie die Zuschauer nach einer Spende. Auch wenn die Figur von Astrid Lindgren eigentlich so gut wie jedem bekannt ist, stellte sich Sabine Mützlitz immer höflich vor: "Mein Name ist Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Ephraims Tochter Langstrumpf." Das sorgte nicht nur bei den Zuschauern für gute Laune. "Der Muskelkater war dieses Mal nicht in den Beinen, sondern in der Gesichtsmuskulatur vom Dauergrinsen", sagt sie.
Mann und Schwiegermutter unterstützen "Pippis" Spendenlauf
Ihre Familie hat sie bei ihrem Lauf als Pippi Langstrumpf voll unterstützt. Ihr Mann half dabei, die Haare zu "verdrahten" und ihre Schwiegermutter nähte die passende Schürze. "Das Kostüm saß perfekt bis zum Ende der Strecke", erzählt Sabine Mützlitz.
Die SOS-Kinderdörfer kennt und schätzt Sabine Mützlitz schon lange. Seit etwa zehn Jahren unterstützt sie ein SOS-Patenkind in Thailand. Ihr gesammelter Spendenbetrag kommt nun der weltweiten Arbeit von SOS zugute. Ihren nächsten Lauf hat sie übrigens schon geplant. Beim Berlin Marathon im September 2013 wird sie wieder dabei sein - als Pippi Langstrumpf, versteht sich.