Mit dem Mini-Truck auf großer Fahrt

Paul Kupczyk hat in jahrelanger Arbeit einen Modell-LKW gebaut und geht damit immer wieder zugunsten der SOS-Kinderdörfer auf Tour. Mit dabei sind Oscar und der Emsfrosch.


Paul Kupczyk mit seinem Mercedes-Benz 1626 & Anhänger
Paul Kupczyk ist ein überaus geduldiger Mensch. Das muss er auch sein, denn Geduld ist neben handwerklichem Geschick die entscheidende Grundvoraussetzung für das Hobby des 79-Jährigen. Der ehemalige Kraftfahrer Kupczyk ist leidenschaftlicher Modellbauer. Ein Schiff, eine Kutsche und einen LKW hat der Rentner unter anderem schon detailgetreu nachgebaut. Auf die Frage, wie viele Stunden Arbeit er denn durchschnittlich in die einzelnen Modelle steckt, sagt er mit einem Lachen: "Ich rechne nicht in Stunden, sondern in Jahren!" An dem Miniatur-LKW, mit dem er immer wieder zugunsten der SOS-Kinderdörfer auf Tour geht, saß Paul Kupczyk jedenfalls gute 17 Jahre. Mit Unterbrechungen, versteht sich.


Sämtliche Daten zum Fahrzeug im Überblick
Überraschung auf der Ladefläche

Wenn Herr Kupczyk seinen Mini-LKW auf einer Kirmes oder einem Weihnachtsmarkt in der Nähe seines Heimatortes Schloss Holte Stukenbrock präsentiert, ist sein Stand eine kleine Attraktion. Viele kommen und bewundern das gut zwei Meter lange Prachtstück. Geduldig zeigt und erklärt Herr Kubczyk den Besuchern die vielen Details der Miniatur. Dabei spricht er auch von der kleinen Überraschung, die sich auf der Ladefläche des Trucks befindet. Doch wer die bekommen möchte, soll erstmal den dicken Oscar mit einer Spende für die SOS-Kinderdörfer füttern. Oscar ist eine Spardose in Form eines gewichtigen LKW-Fahrers. Wer mindestens einen Euro bezahlt, darf sich anschließend eines der kleinen Pakete von der Ladefläche nehmen.

Kronkorken, ein bisschen Kleber und Farbe


Aus Kronkorken bastelt Paul Kupczyk seine Emsfrösche.
Beim Öffnen guckt einen dann der so genannte Emsfrosch an, benannt nach dem Fluss, der in Kupczyks Wohnort entspringt. Den grünen Emsfrosch hat - wie soll es anders sein - Herr Kupczyk natürlich selbst gebastelt: Aus alten Kronkorken und ein bisschen Kleber und Farbe.

Die SOS-Kinderdörfer unterstützt Paul Kupczyk bereits seit den 1960er Jahren. Seine Rente, sagt er, erlaubt es ihm nicht, große Beträge zu spenden. "Aber dann bin ich auf die Idee mit dem LKW gekommen, um über diesen Weg andere Menschen mit ins Boot zu holen", erzählt Kupczyk.

Klein, aber oho!

Herr Kupczyks Modellbauarbeiten sind mittlerweile weit über die Grenzen seines Heimatortes Schloss Holte Stukenbrock hinaus bekannt. Sogar eine Auszeichnung hat der gelernte Stellmacher dafür schon erhalten. Im Jahr 2000 machte er mit einer Miniatur bei der Deutschen Modellbaumeisterschaft in München den 3. Platz. Und mit etwas Geduld, die Paul Kupczyk ja zweifelsohne hat, folgt vielleicht irgendwann auch noch der erste Preis.

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