Die Route der Kinderdörfer

Per Fahrrad unterwegs von Kanada nach Feuerland besuchen die Schusters auch die SOS-Kinderdörfer


Von Kanada nach Feuerland: Mit dem Fahrrad fuhren Andrea und Jörg Schuster durch Amerika.
Sie hatten sich aufgemacht, die Welt zu entdecken - und am Ende haben sie selbst der Welt eine Menge gegeben. Andrea und Jörg Schuster aus Frankfurt haben sich einen Traum erfüllt: Nach ihrer Hochzeit 2006 sind die Frankfurter zu ungewöhnlichen Flitterwochen aufgebrochen. Mit dem Fahrrad einmal durch Amerika - von Alaska bis Feuerland! 24.000 Kilometer in eineinhalb Jahren!

"Am Anfang fühlte sich das an wie ein sehr langer Urlaub", erinnert sich die 46-jährige Andrea Schuster. Es habe eine Weile gedauert, bis sie verstanden habe: Dies ist jetzt erstmal unser Leben! Ein Leben mit vielen Freiheiten und unzähligen Erlebnissen - schon vor Reiseantritt hatten sich die Schusters dafür entschieden, dass sie nicht nur eine gute Zeit haben, sondern gleichzeitig auch die SOS-Kinderdörfer unterstützen wollten. Bereits die Eltern von Jörg Schuster hatten eine Patenschaft für ein Kind aus einem SOS-Kinderdorf übernommen, das mittlerweile seine Ausbildung abgeschlossen hat, später hat Jörg Schuster, heute 39 Jahre alt, und dann auch Andrea Schuster eine Patenschaft übernommen. Auf ihrer großen Reise wollten sie nun einige SOS-Kinderdörfer besuchen und auf ihrer Homepage dafür Werbung machen.


Herzliche Begegnungen und unzählige Erlebnisse: Mit ihrer Reise unterstützten die Schusters auch die SOS-Kinderdörfer.
Und so wechselten sich die vielen Stunden auf dem Fahrrad, die Erlebnisse auf Bergetappen und in den Städten, die Gastfreundschaft der Huarani-Indianer und die Ursprünglichkeit der Galapagos-Inseln mit Begegnungen in den SOS-Kinderdörfern ab. Andrea Schuster erzählt: "Mich hat sehr beeindruckt, dass die SOS-Kinderdörfer so gut in der Gesellschaft verwurzelt sind. Jeder, den wir nach dem Weg gefragt haben, wusste sofort Bescheid. Und alle Menschen hatten eine sehr hohe Meinung von der Organisation!" Großen Respekt habe sie vor der Arbeit der SOS-Mitarbeiter, die viel mehr machen, als sie müssten. "Sie sind ständig bemüht, ihr Netzwerk noch zu vergrößern." Und auch, dass die Hilfe nicht hinter den Kinderdorfmauern Halt macht, sondern mit der SOS-Familienhilfe zum Beispiel auch alleinerziehende Mütter unterstützt werden, hat der jungen Frau imponiert: "Ich finde das genau richtig, und ich glaube, dass dies einer der Gründe für die hohe Akzeptanz der SOS-Kinderdörfer ist: dass so viele Menschen von der Hilfe profitieren!"

Wenn Andrea Schuster so erzählt, in ihrer mädchenhaften, ruhigen Art und mit einer großen Begeisterung, hinter der so viele persönliche Erlebnisse stehen, wundert es nicht, dass sie die Menschen leicht überzeugen kann. Als das Ehepaar schließlich zurück in Frankfurt war und die erste Freude über das Wiedersehen mit Familie, Freunden und Katze hinter sich hatte, ebenso wie den ersten Schock des sich wieder Eingewöhnens, begannen die beiden, Vorträge über ihre Reise zu halten und dabei kräftig für die SOS-Kinderdörfer Werbung zu machen. Eine Menge Spenden kamen so zusammen.

Im Herbst werden sie mit den Reiseberichten weitermachen, "allerdings nicht mehr so regelmäßig", schränkt Andrea Schuster ein. Denn vor einiger Zeit haben sie ein neues wunderbares Abenteuer begonnen: Sie haben ein Pflegekind bei sich aufgenommen.

Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: simone.kosog@sos-kd.org

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