"Das sind alles meine Hobbys"

Martin Lüken organisiert gemeinsam mit dem Sportverein SUS Darme Badminton-Turniere zugunsten der SOS-Kinderdörfer.


Die stolzen Gewinner des Badminton-Benefizturniers mit Martin Lüken (stehend, 3.v.l.)
Martin Lüken hat viel um die Ohren. Gerade noch die letzten Getränkekisten vom vergangenen SOS-Benefizturnier weggebracht, ist er schon wieder halb auf dem Weg zur nächsten Vorstandssitzung des Sport und Spiel (SUS) Darme. Er leitet dort den Bereich Badminton, den er mit gegründet hat. Der Verein ist nicht der einzige, in dem sich der 49-Jährige engagiert. Lüken ist unter anderem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Lingen und des Schützenvereins Darme, der auch die SOS-Kinderdörfer tatkräftig unterstützt. Wie er das alles neben seinem Beruf als Fachkoordinator im Stahlwerk so leicht schafft? "Das sind eigentlich alles meine Hobbys", erklärt Martin Lüken.

Die Benefizturniere zugunsten der SOS-Kinderdörfer veranstaltet der SUS Darme seit 2002. In diesem Jahr feierte der Badminton-Verein sein 20-jähriges Bestehen. Die Sportler wollten dafür etwa Besonderes auf die Beine stellen. Bei der Frage, für welchen guten Zweck man die Einnahmen spenden wolle, dachten die Vereinsmitglieder an die SOS-Kinderdörfer. Seitdem startet der SUS Darme immer wieder SOS-Turniere. Dabei helfen alle mit. Die Mitglieder kümmern sich um die Tombola und die Sponsorensuche sowie um den Kaffee- und Kuchenverkauf. Die Erlöse kommen ebenso wie das Startgeld der teilnehmenden Spieler den SOS-Kinderdörfern zugute.


Plakatvorstellung (v.l.): Martin Lüken, Michael Koop, Schirmherr des Turniers und Präsident des Kreissportbundes Emsland, sowie Franz Rosen von der Niedersachsenaktion zugunsten der SOS-Kinderdörfer
Spenden für das SOS-Kinderdorf in Mexiko-Stadt

Martin Lüken hatte sich schon während seiner Schulzeit Ende der Siebziger Jahre an Spendenaktionen für die SOS-Kinderdörfer beteiligt. "Mein Klassenlehrer Franz Rosen hat damals mit uns eine Groschenkirmes in der Schule für SOS organisiert", erzählt Martin Lüken. Franz Rosen, mit dem Herr Lüken heute noch befreundet ist, initiierte 1977 die so genannte "Niedersachsenaktion". Im Rahmen der Aktion sammeln ehrenamtliche Helfer Spenden für die SOS-Kinderdörfer. Mehr als 50 SOS-Familienhäuser sind bislang durch diese Unterstützung entstanden. Auch die Spenden des SUS Darme kommen der Niedersachsenaktion zugute. Sie fließen in die Renovierung des SOS-Kinderdorfes in Mexiko-Stadt.

"Wenn ich nicht eine so verständnisvolle Frau hätte, würde das nicht funktionieren"


Zwei der jüngsten Helfer beim Badminton-Turnier: Martin Lükens Tochter Katharina und Ilsabee Rademacher verkaufen Getränke, Kuchen und Sandwiches
Auch Martin Lükens Familie beteiligt sich an den SOS-Benefizturnieren. Seine Kinder Katharina, Christopher und Benedikt helfen beim Aufbau oder machen selbst als Spieler beim Turnier mit. Seine Frau Ruth steuert den Salat fürs Buffet bei und unterstützt ihren Mann in seinem Engagement und seinen Ideen: "Das würde alles nicht funktionieren, wenn ich nicht eine so verständnisvolle Frau hätte. Sie ist nie böse, wenn's zwischendrin mal ein bisschen viel wird."

Ideen für neue SOS-Projekte haben Herr Lüken und der SUS Darme immer wieder. So hat der Verein etwa ein Turnierplakat mit Fotos von mehr als 500 Spendern machen lassen, die vorher jeweils zwei Euro für SOS gegeben haben. Außerdem haben sie ein Badminton-Turnier ins Leben gerufen, bei dem sich die Spieler die erzielten Punkte von Verwandten und Sponsoren versilbern lassen. Schöne Ideen. Und ein schönes Hobby!

Wenn Sie jemanden als Spender des Monats vorschlagen möchten, schreiben Sie bitte an: Simone Kosog simone.kosog@sos-kd.org.

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