Tänzerinnen helfen SOS in Somalia

Silvia Kullack-Robert und ihr Team haben ein Stück zum Erntedank mit 40 großen und kleinen Tänzerinnen auf die Bühne gebracht. Nach der Aufführung sammelte das Ensemble bei den begeisterten Besucher Spenden für die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Somalia.

"Erntedank – Einmal anders gesehen und getanzt": Es geht um Achtsamkeit, den Umgang mit der eigenen Umwelt und die Bereitschaft untereinander zu teilen.

Gut 30 Jahre ist es her, dass Silvia Kullack-Robert ihre Schule für Ausdruckstanz ins Leben gerufen hat. Für sie ist es vielmehr als ein Ort, an dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene den Ausdruckstanz erlernen können. "Ich möchte damit etwas bewegen", sagt die ausgebildete Tanzpädadogin und Gymnastiklehrerin. Neben der ganzheitlichen Vermittlung der Technik ist es ihr wichtig, dass der Tanz und die Choreographie auch immer im Kontext mit dem Zeitgeschehen stehen.

Das Stück zeigt die Schönheit der Welt, aber auch die Zerstörung, die der Mensch anrichtet.

Schon Vierjährige können bei Silvia Kullack-Robert die Grundzüge des Ausdruckstanzes erlernen. Einige der Kinder hat sie tänzerisch bis ins Erwachsenenalter begleitet. Manche ihrer ehemaligen Schülerinnen tanzen heute professionell und zwei davon haben maßgeblich zu verschiedenen Stücken der Gruppe beigetragen. So entstand auch die Dramaturgie für die Aufführung zum Erntedank im Dreierteam mit Christina Böttcher und Annalena Korte. Letztere kümmerte sich auch um die Choreographie sowie das Einstudieren. Keine leichte Aufgabe bei einem Stück mit immerhin 40 Tänzerinnen aller Altersgruppen. Rund drei Monate hat die Arbeit an der Aufführung "danke schön" in Anspruch genommen. "Erntedank – Einmal anders gesehen und getanzt", so der Untertitel des Werks.

"Einen Lösungsansatz aufzeigen"

"Ich möchte damit etwas bewegen", sagt Silvia Kullack-Robert.

Es ist kein Zufall, dass Silvia Kullack-Robert und ihr Team das Stück zugunsten der SOS-Arbeit in Afrika aufgeführt haben. Ebenso wie alles andere im Werk zum Erntedank folgt auch dies einer klaren Linie mit einer tieferen Bedeutung. Es geht um Achtsamkeit, den Umgang mit der eigenen Umwelt und die Bereitschaft untereinander zu teilen. Letzteres symbolisiert sich auch im Spendenaufruf, den die Tänzerinnen zum Ende der Vorstellung bei den Gästen starteten. "Das Stück zeigt die Schönheit der Welt. Aber eben auch die Zerstörung, die der Mensch vielerorts anrichtet. Mir war es wichtig, hier einen Lösungsansatz aufzuzeigen. Und dieser liegt ebenso im Bewusstmachen wie in der Bereitschaft miteinander zu teilen", erklärt Silvia Kullack-Robert.

Die rund 300 Besucher der Aufführung in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen sind dem Aufruf zum Teilen großzügig nachgekommen. Tatkräftige Unterstützung fand Silvia Kullack-Robert auch bei den Eltern der Tänzerinnen sowie in der Gemeinde. Für das ganze Ensemble war die große Bereitschaft zum Teilen ein überaus runder Abschluss ihrer monatelangen Arbeit. Die Spenden kommen der Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Somalia zugute.

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