Als Hermann Gmeiner (1919-1986) im Jahr 1949 den Verein SOS-Kinderdorf gründete, um für elternlose Kinder ein neues Zuhause zu schaffen, wurde er von einigen milde belächelt. Doch Hermann Gmeiner hörte nicht auf, die Menschen für seine Idee zu begeistern. Noch im selben Jahr entstand das erste SOS-Kinderdorf in Imst in Tirol. Heute gibt es weltweit 442 SOS-Kinderdörfer und mehr als tausend angeschlossene soziale Einrichtungen, wie Kindergärten und Schulen. In heute 132 Ländern der Welt konnte der in Alberschwende in Vorarlberg/Österreich geborene Bauernjunge seine Vision verwirklichen.
Zahllose SOS-Einrichtungen auf der ganzen Welt feiern den Geburtstag Hermann Gmeiners als "Internationalen SOS-Kinderdorf-Tag" und erinnern damit an seine humanitären Leistungen. Doch der "Internationaler SOS-Kinderdorf-Tag" ist nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern soll auch in die Zukunft weisen. In den einzelnen SOS-Kinderdörfern finden Kinderfeste, Sportwettbewerbe und Kulturveranstaltungen statt, die von Kindern für Kinder phantasievoll gestaltet werden. So zeigen sie ihre Solidarität mit benachteiligten, ausgegrenzten und bedürftigen Kindern und knüpfen an Hermann Gmeiners Verständnis von Menschlichkeit an.