In einem Flüchtlingslager nahe Crotone, Italien, leben
rund 200 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Sie haben oft alles verloren und Traumatisches erlebt.
Inmitten der Perspektivlosigkeit geben ihnen die
Bewegungs-Labs der SOS-Kinderdörfer ein Gefühl der
Unbeschwertheit zurück. Das Ziel: Ihr Wohlbefinden
fördern, Resilienz stärken und Retraumatisierung
zu verhindern.

"Viele Kinder und Jugendliche bleiben monatelang oder sogar über ein Jahr in Aufnahmezentren, die nicht dafür ausgerichtet sind. Sie dürfen das Lager nicht verlassen, und oft ist es schon schwierig, ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.

Die jungen Menschen wurden allein auf eine lebensgefährliche und strapaziöse Überfahrt geschickt – für viele ein Schock. Sie sind verängstigt, orientierungslos und ohne Hoffnung. Oft haben sie nicht einmal Kontakt zu ihren Familien."

Francesca Cardamone
Psychologin & Projektkoordinatorin
der SOS-Kinderdörfer

Die Bewegungs-Labs der SOS-Kinderdörfer im Cara Sant'Anna Hub in Crotone versuchen, einen Lichtblick zu schaffen und jungen Flüchtlingen eine Perspektive für ein besseres Morgen zu geben.

Denn die Labs sind oft die einzige Aktivität in dem eintönigen Alltag, der aus Warten auf eine bessere Zukunft besteht.

Für rund 200 minderjährige Flüchtlinge bieten sie einen Moment der Unbeschwertheit – in einer Realität, die aus Betoncontainern und Maschendrahtzäunen besteht.

"Die Bewegungs-Labs sind sehr wichtig für mich.
Denn ansonsten gibt es den ganzen Tag nichts zu tun."

Aliou
aus Burkina Faso

Der 17-jährige Aliou floh vor dem Krieg in seiner Heimat, bei dem sein Vater getötet wurde. Von seiner Familie hat er bislang kein Lebenszeichen.

Für die oft schwerst traumatisierten Jugendlichen bieten die Bewegungs-Labs einen vorübergehenden Zufluchtsort, in dem sie für kurze Zeit die Schatten ihrer Vergangenheit vergessen können.

"Die Möglichkeit, ihnen ein Lächeln zu schenken, ist etwas Großes. Denn sie sind nicht in der Lage, zu träumen, weil ihr Leben in der Schwebe ist.

Wir wollen einen Ort kreieren, an dem Träume beginnen." 

Francesca Cardamone
Psychologin & Projektkoordinatorin
der SOS-Kinderdörfer

Die Kurse der SOS-Kinderdörfer stärken das Selbstbewusstsein der Minderjährigen und vermitteln ihnen wichtige Lebenskompetenzen, die sie in den Aufnahmeländern dringend brauchen.

"Wenn sie beginnen uns zu vertrauen, können wir viel bewirken.
Wir können ihre Resilienz fördern, Traumatisierungen entgegenwirken und ihnen zeigen, dass das Leben trotzdem lebenswert ist”, sagt Cardamone.

Die Projektkoordinatorin träumt von einer stabilen Realität für die Jugendlichen, die oft ein Stück von sich selbst auf der strapaziösen Reise nach Europa verlieren:  

"Wir wollen für die jungen Menschen eine Anlaufstelle sein, sie jeden Tag daran erinnern, dass das Leben auch schön und leicht sein kann. Deshalb ist es so wichtig, dass wir da sind – und sie daran erinnern, dass sie trotz allem Menschen sind." 

Seit 2017 setzen die SOS-Kinderdörfer in
Kalabrien ein Programm für psychische Gesundheit
und psychosoziale Unterstützung um, das sich an
Migrant:innen und Einheimische in prekären Verhältnissen richtet. 

Nach dem tragischen Schiffsunglück von
Cutro im Februar 2023 verstärkte das Team seine
Bemühungen, insbesondere im Cara Sant'Anna
Hub in Crotone. Dort wurden gezielte Maßnahmen
zur psychologischen Unterstützung und
Traumabewältigung durchgeführt.

Seitdem konzentrieren sich
die SOS-Kinderdörfer in Crotone auf
spezielle psychosoziale Maßnahmen
für unbegleitete Minderjährige.
Francesca Cardamone:

Francesca
Cardamone

Psychologin
& Projektkoordinatorin

"Wir wollen die jungen Menschen jeden Tag daran erinnern, dass
das Leben auch schön und
leicht sein kann."

Francesca
Barilari

Erzieherin
d

"Wenn ich die unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten lachen sehe, erfüllt das mein
Herz mit Glück."

Aouatif
Mounchyne

Kulturelle
Mediatorin

"Ein Lächeln senkt den Stresspegel und stoppt das negative Gedankenkarussell."

In einem Flüchtlingslager nahe Crotone, Italien, leben rund 200 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Sie haben oft alles verloren und Traumatisches erlebt. Inmitten der Perspektivlosigkeit geben ihnen die Bewegungs-Labs der SOS-Kinderdörfer ein Gefühl der Unbeschwertheit zurück. Das Ziel: Ihr Wohlbefinden fördern, Resilienz stärken und Retraumatisierung zu verhindern.

UNBEGLEITETE
MINDERJÄHRIGE

In den ersten sechs Monaten
des Jahres 2023 haben mehr
als 6000 unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge das Mittelmeer
überquert, um nach Italien
zu gelangen. Die Heraus-
forderungen, vor denen
sie stehen, sind
überwältigend.  

"Viele Kinder und Jugendliche bleiben monatelang oder sogar über ein Jahr in Aufnahmezentren, die nicht dafür ausgerichtet sind. Sie dürfen das Lager nicht verlassen, und oft ist es schon schwierig, ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.

Die jungen Menschen wurden allein auf eine lebensgefährliche und strapaziöse Überfahrt geschickt – für viele ein Schock.

Sie sind verängstigt, orientierungslos und ohne Hoffnung. Oft haben sie nicht einmal Kontakt zu ihren Familien."

Die Bewegungs-Labs der SOS-Kinderdörfer im Cara Sant'Anna Hub in Crotone versuchen, einen Lichtblick zu schaffen und jungen Flüchtlingen eine Perspektive für ein besseres Morgen zu geben.

Denn die Labs sind oft die einzige Aktivität in dem eintönigen Alltag, der aus Warten auf eine bessere Zukunft besteht.

Für rund 200 minderjährige Flüchtlinge bieten sie einen Moment der Unbeschwertheit – in einer Realität, die aus Betoncontainern und Maschendrahtzäunen besteht.

"Die Bewegungs-Labs
sind sehr wichtig für mich.
Denn ansonsten gibt
es den ganzen Tag
nichts zu tun."

Aliou
aus Burkina Faso

Der 17-jährige Aliou floh vor dem Krieg in seiner Heimat, bei dem sein Vater getötet wurde. Von seiner Familie hat er bislang kein Lebenszeichen.

Für die oft schwerst traumatisierten Jugendlichen bieten die Bewegungs-Labs einen vorübergehenden Zufluchtsort, in dem sie für kurze Zeit die Schatten ihrer Vergangenheit vergessen können.

"Die Möglichkeit, ihnen ein Lächeln zu schenken, ist etwas Großes. Denn sie sind nicht in der Lage, zu träumen, weil ihr Leben in der Schwebe ist. Wir wollen einen Ort kreieren, an dem Träume beginnen." 

Francesca Cardamone
Psychologin & Projektkoordinatorin
der SOS-Kinderdörfer

Die Kurse der SOS-Kinderdörfer
stärken das Selbstbewusstsein
der Minderjährigen und
vermitteln ihnen wichtige
Lebenskompetenzen, die
sie in den Aufnahme-
ländern dringend brauchen.

"Wenn sie beginnen uns zu vertrauen,
können wir viel bewirken.
Wir können ihre Resilienz fördern,
Traumatisierungen entgegenwirken
und ihnen zeigen, dass das Leben
trotzdem lebenswert ist”,
sagt Cardamone.

Die Projektkoordinatorin träumt von einer stabilen Realität für die Jugendlichen, die oft ein Stück von sich selbst auf der strapaziösen Reise nach Europa verlieren:  

"Wir wollen für die jungen Menschen eine Anlaufstelle sein, sie jeden
Tag daran erinnern, dass das Leben auch schön und leicht sein kann. Deshalb ist es so wichtig, dass wir da sind – und sie daran erinnern, dass sie trotz allem Menschen sind." 

Seit 2017 setzen
die SOS-Kinderdörfer
in Kalabrien ein Programm
für psychische Gesundheit
und psychosoziale
Unterstützung um, das
sich an Migrant:innen
und Einheimische in
prekären Verhält-
nissen richtet.

Nach dem
tragischen
Schiffsunglück
von Cutro im
Februar 2023
verstärkte das
Team seine
Bemühungen,
insbesondere
im Cara Sant'Anna
Hub in Crotone.
Dort wurden
gezielte Maßnahmen
zur psychologischen
Unterstützung und
Traumabewältigung
durchgeführt.  

Seitdem
konzentrieren sich
die SOS-Kinderdörfer
in Crotone auf spezielle
psychosoziale Maßnahmen
für unbegleitete
Minderjährige.

Francesca
Cardamone

Psychologin
& Projektkoordinatorin

"Wir wollen die jungen Menschen jeden Tag daran erinnern, dass
das Leben auch schön und
leicht sein kann."

Francesca
Barilari

Erzieherin

"Wenn ich die unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten lachen sehe, erfüllt das mein
Herz mit Glück."

Aouatif
Mounchyne

Kulturelle
Mediatorin

"Ein Lächeln senkt den Stresspegel und stoppt das negative Gedankenkarussell."