Der Tag, als Thilda ihre Schwester traf

Besuch beim Patenkind in der Dominikanischen Republik – ein etwas anderer Reisebericht

Familie Lüthge-Mocek flog in die Karibik, um ihr Patenkind zu treffen. Was bleibt, sind Erinnerungen an einen der glücklichsten Tage ihres Lebens und die Erkenntnis, dass Spenden etwas bewegen und die Welt von Kindern in Not zu einem besseren Ort machen.

Familie Lüthge-Mocek mit ihrem Patenkind.

Wenn Almuth Lüthge-Mocek über ihre Reise in die Dominikanische Republik spricht, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Cord, ihrer Tochter Thilda und der Großmutter Christiane unternahm, spürt man nach wie vor die Begeisterung in ihrer Stimme. Die glücklichen Momente, die sie und ihre Familie im SOS-Kinderdorf in Santo Domingo erlebten, kann ihnen keiner mehr nehmen.

Alles begann mit einem Wunsch 

"Unsere Thilda war erst dreieinhalb Jahre alt, als sie sich zu ihrem Geburtstag einen Besuch bei unserem Patenkind Eliana* wünschte. Sie wollte sie unbedingt kennenlernen", erzählt uns Mutter Almuth, "sie hatte gar keine Vorstellung, was für ein Land die Dominikanische Republik war, und vor allem, wo diese große Insel lag. Es ging ihr einzig und allein darum, Eliana, die in Thildas Alter ist, endlich zu treffen."

Eliana zeigt Thilda ihr Zuhause.

Die Eltern kamen dem Wunsch ihrer Tochter nach und planten über zwei Jahre lang den Besuch bei ihrer Patentochter. "Bei SOS stießen wir mit unserer Idee sofort auf pure Begeisterung. Uns wurde bei allem geholfen. Die Kommunikation mit dem Kinderdorf vor Ort war hervorragend", sagt Almuth, "alles wurde für uns organisiert. Das hat es uns sehr leicht gemacht."

Eine Reise und eine Herzensangelegenheit

Als dann das Datum feststand, nahm die kleine Thilda ein Bild von Eliana mit in ihren Kindergarten und stellte sie als ihre Schwester vor, die sie nun bald besuchen würde. Und endlich war es soweit: "Als wir von unserem Hotel über die Insel fuhren, um Eliana zu treffen, dachten wir uns die ganze Zeit, was für ein Glück diese Kinder haben, in SOS-Kinderdörfern wohnen zu können. Denn die Verhältnisse in der Dominikanischen Republik sind für unsere Maßstäbe sehr bedrückend, vor allem in den Slums von Santo Domingo", beschreibt Almuth Lüthge-Mocek. "Was für ein Kontrast war dagegen das Kinderdorf! Alles war gepflegt, alles war bunt. Die Kinder dort erschienen uns allesamt unbeschwert und glücklich. Eben so, wie ein Kind sein sollte."

Der schönste Moment dieser Reise 

"Meine Schwester": Thilda mit Eliana

"Als wir Eliana zum ersten Mal begrüßen durften, waren wir alle sehr aufgeregt, hätten sie am liebsten umarmt und nicht mehr losgelassen. Doch wir mussten unsere Euphorie zügeln, denn Eliana war zu Beginn sehr schüchtern, und wir wollten sie auf keinen Fall zu sehr bedrängen und damit ängstigen." Doch dann kam dieser Augenblick, der alles änderte. Almuth kämpft mit den Tränen, als sie darüber berichtet: "Als Eliana nach ein paar Minuten anfänglicher Zurückhaltung im Kinderdorf zu uns in den Garten hinauskam, nahm sie die Hand unserer Tochter, ihrer Schwester, und ließ sie ganze zwei Stunden nicht mehr los." Der Familie kommt es vor, als wäre dieser Tag erst gestern gewesen: "Wir hatten aus dem Besuch bei Eliana einen mehrwöchigen Trip durch die Karibik gemacht, damit sich die Strapazen auch lohnen, und viele wunderbare Orte besucht. Doch dieser eine Moment im Garten des SOS-Kinderdorfs war der schönste auf der gesamten Reise, für alle von uns."

Dass sich Thilda und Eliana wiedersehen werden, steht für Familie Lüthge-Mocek, unsere Spender des Monats, außer Frage: "Thilda hat eine Schwester in der Karibik. Natürlich werden wir sie bald wieder besuchen."

* Zum Schutz der Privatsphäre haben wir den Namen des Kindes in diesem Artikel geändert.

 

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