Das Dorf im Überblick
Das SOS-Kinderdorf Sucre wurde im April 1996 eröffnet. Fast 110 Mädchen und Jungen leben hier gemeinsam mit ihren SOS-Kinderdorf-Müttern in zwölf Familienhäusern.
Diese SOS-Zusatzeinrichtungen gehören zum Kinderdorf Sucre:
- Ein Kindergarten für die Kleinsten aus dem SOS-Dorf und dessen Nachbarschaft. Rund 50 Kinder werden hier betreut. Etwa ein Drittel davon kommt aus der Umgebung des Dorfes.
- Eine Jugendwohneinrichtung, in der die SOS-Teenager lernen, ein selbständiges Leben zu führen.
- Zwei Sozialzentren, deren Mitarbeiter bedürftige Familien in der Nachbarschaft des SOS-Dorfes unterstützen.
Ein Blick ins Dorf und seine Nachbarschaft
Das Kinderdorf liegt in Alto Tucsupaya, etwa sechs Kilometer von Sucres Zentrum entfernt. In dem kleinen Ort vor den Toren der Stadt haben sich auch viele Zuwanderer aus den ländlichen Gebieten angesiedelt. Die meisten von ihnen kamen in der Hoffnung auf Arbeit und auf eine bessere Zukunft nach Sucre. Doch für die wenigsten hat sich dieser Traum erfüllt. Immer wieder zerbrechen Familien unter dem Druck, die Kinder landen auf der Straße. Vor allem für diese Kinder ist das SOS-Kinderdorf Sucre da.
Familien in Not so zu stärken, dass sie ihre Zukunft selbst gestalten können, ist eine wesentliche Aufgabe der beiden. In Fortbildungskursen beispielsweise können Mütter Schneidern, Kochen und andere Handwerke erlernen. Viele der Frauen haben es mit Hilfe dieser Kurse geschafft, eine Arbeit zu finden, die ihre und die Existenz ihrer Kinder sichert.