Diese Eindrücke bewegten sie tief und sorgten dafür, dass sie mittlerweile über 30 internationale Hilfsprojekte als Fotografin, Geschichtensammlerin und Nothelferin begleitet und unterstützt hat. Aber dabei blieb es nicht.
Die Schicksale der Kinder ließen sie nicht mehr los und zurück in Deutschland begann sie für einen Spielplatz in Afghanistan Spenden zu sammeln, um auch direkt vor Ort helfen zu können. 2022 wurde der Spielplatz gebaut und zusätzlich übergab sie an 400 Kinder neue, bunte Schulranzen. Dieser Erfolg ihres Engagements beflügelte sie und nach der Rückkehr aus Afghanistan gründete sie den Verein „Alea.e.V.“, um auch in Zukunft Kindern und Menschen in Not helfen zu können. In ihrem Buch „Manchmal male ich ein Haus für uns“ über Europas vergessene Kinder in den Flüchtlingslagern, wie auf der Insel Lesbos in Griechenland, hat sie den Geschichten der dort lebenden Kinder ein Gesicht gegeben und wurde dafür für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Dezember 2023 verlieh ihr der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren außergewöhnlichen Einsatz für die Menschenrechte.
Alea Horst ist Menschenrechtsaktivistin, Autorin und Fotografin und engagiert sich weiterhin ehrenamtlich für Hilfsorganisationen.