21.03.16, Johannesburg – Die Dürre in Afrika nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Wir haben keinen Damm und kein Reservoir mehr, das nicht ausgetrocknet ist. Wasser ist rationiert und sogar die Notversorgung durch Tankwagen wurde gestoppt. Die Menschen in Swasiland sitzen buchstäblich auf dem Trockenen", berichtete die Direktorin der SOS-Kinderdörfer in Swasiland, Dudu Dlamini.
Die Regierung des Landes hatte vor einem Monat den nationalen Notstand ausgerufen. Sie reihen sich damit in die lange Reihe der Süd- und Ostafrikanischen Staaten ein, die von einer anhaltenden Dürre und Missernten durch das Wetter-Phänomen El Nino betroffen sind. Eine Millionen Kinder, schätzen die Vereinten Nationen, seien bereits stark unterernährt.
"In den letzten zwei Jahren wurde es immer schlimmer. Wir haben extrem heiße Sommer, wenn es eigentlich regnen sollte. Die Folge: Missernten und Hunger wo man hinschaut. Die Menschen brauchen jetzt dringend Akuthilfe in Form von Lebensmitteln. Gleichzeitig müssen wir mit Saatgut unterstützen, damit sie nicht abhängig von den Hilfen werden. Leisten wir diese Unterstützung jetzt nicht, verlängern wir die Liste der Almosenempfänger – von Menschen, die eigentlich für sich selbst sorgen könnten, hätten wir ihnen zur rechten Zeit geholfen. Es liegt in unserer Verantwortung", mahnte Dlamini.
Louay Yassin
Pressesprecher
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