15. Juni 2009 | PRESSEMITTEILUNG

SOS-Kinderdörfer feiern 90. Geburtstag ihres Gründers Gmeiner

Er war Visionär, Vorbild, erhielt weltweit 146 Ehrungen – Sein Vermächtnis lebt fort

05.06.09 - Mit zahlreichen Jubiläumsaktionen weltweit erinnern die SOS-Kinderdörfer am 23. Juni an den 90. Geburtstag ihres Gründers Hermann Gmeiner. Seit dem Tod des SOS-Vaters 1986 wird an diesem Datum alljährlich auch der internationale SOS-Kinderdorf-Tag gefeiert. In diesem Jahr gibt es einen weiteren runden Geburtstag: Die SOS-Kinderdörfer werden 60 Jahre alt. Der österreichische Medizinstudent Gmeiner hat 1949 in Imst in Tirol den Grundstein für das erste Kinderdorf und eine der größten Hilfsorganisationen gelegt, die heute in 132 Ländern gefährdeten Kindern in Not ein Zuhause und eine Zukunft schenkt. „Das SOS-Kinderdorf ist zu einem Symbol geworden. Ein Symbol für einen geschützten Raum, in dem Kinder aufwachsen, denen anderswo dieser Raum verwehrt geblieben ist. Die SOS-Kinderdörfer verbinden professionelle Entwicklungszusammenarbeit mit der festen Überzeugung: Familie ist möglich“, erläutert Dr. Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit.

Dank des wirksamen Hilfskonzeptes und seines vorbildlichen Einsatzes war Gmeiner bereits zu Lebzeiten über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt, wurde mit 146 Auszeichnungen gewürdigt. Präsidenten, Könige, Politiker, Künstler und Mitarbeiter aus aller Welt wusste der Sohn eines Bergbauern aus Vorarlberg für seine Idee zu begeistern, die sich über Europa bis Asien, Afrika und Lateinamerika weltweit erfolgreich ausbreitete. Dank seines Talents und seiner Überzeugungskraft galt Gmeiner als Marketing-Genie, Visionär und Manager der Menschlichkeit. Dr. Vyslozil: „Das Vermächtnis Hermann Gmeiners sowie der Frauen und Männer der Gründungsgruppe lebt fort – und ist heute angesichts großer Herausforderungen wie Klimawandel und Migrationsströme, Wohlstandsgefälle und Krankheiten, Kriegen und Naturkatastrophen wichtiger denn je.“

Eine neue Biografie widmet sich dem Lebenswerk Gmeiners und reflektiert eine bisher unbekannte, menschliche Sicht auf den Gründer. Der Journalist Claudio J. Honsal porträtiert Gmeiner nicht nur in seinen Erfolgen, sondern zeigt auch, unter welchen persönlichen Nöten er am Ende seines Lebens litt. Das Buch mit dem Titel „Für die Kinder dieser Welt. Hermann Gmeiner: Der Vater der SOS-Kinderdörfer. Die Biografie“ erscheint Mitte Juni im Kösel-Verlag. Ein Euro des Verkaufspreises fließt  in die Arbeit der SOS-Kinderdörfer.

Im Jubiläumsjahr erinnern verschiedene Aktionen in Deutschland und Österreich an Gmeiner, auch um Spenden für den Neuaufbau von zwei ökologischen Kinderdörfern in Mexiko und Kenia zu gewinnen. Ein Höhepunkt: Die Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen am 23. Juni 2009 in Berlin, die zugleich der Auftakt für die Premiere von SOS-Kunststück-EDITION ist, die SOS- und Kunstfreunde zum ersten Mal unter www.sos-kunststueck.de erwerben können. Andrè Butzer, Thilo Heinzmann und Mauricio Guillén haben jeweils ein Kunstwerk kreiert und in limitierter Auflage drucken lassen.

München, 5. Juni 2009

Bei Rückfragen/VIP-Zitaten zu Gmeiner/Bildmaterial/Hörfunk-O-Tönen/Akkreditierungen:

SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
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Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-100
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SOS-Kinderdörfer weltweit

1949 gründete Hermann Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf der Welt in Imst in Tirol. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine weltweite Organisation entstanden, die sich hauptsächlich über private Spenden finanziert. In derzeit 491 SOS-Kinderdörfern in 132 Ländern finden die Kinder ein neues, sicheres Zuhause. Neben den SOS-Kinderdörfern gibt es zudem über 1.560 SOS-Zusatzeinrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und SOS-Familienhilfe, die auch der armen Nachbarschaft der SOS-Kinderdörfer offen stehen.

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