17. März 2017 | PRESSEMITTEILUNG

Katastrophe in Ostafrika: Allein in Somalia 185.000 Kinder akut vom Hungertod bedroht

SOS-Kinderdörfer warnen: Hilfsorganisationen geraten an ihre Grenzen

München - Somalia, Südsudan, Nigeria: In Ostafrika spitzt sich die Tragödie dramatisch zu, Millionen Kinder kämpfen gegen den Hungertod. "Wir können es uns nicht erlauben, dass diese Kinder in Vergessenheit geraten", sagt Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Sie sterben, wenn sie nicht bald umfassend Hilfe erhalten." Besonders dramatisch ist die Lage in Somalia: Die Hilfsorganisation schätzt, dass dort 185.000 Kinder akut vom Hungertod bedroht sind und dass diese Zahl in den kommenden Monaten auf 270.000 ansteigen könnte.

Die Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisationen, die Nahrungsmittel, Medikamente und Wasser verteilen, seien aufgrund des Ausmaßes der Katastrophe in Ostafrika überfordert. "Wir bitten die Weltgemeinschaft um schnelle Hilfe", so Yassin weiter. "Sonst droht eine Katastrophe, die weit schlimmer wird als die Hungersnot 2011."

2011 durchlitt Ostafrika die schlimmste Hungerkatastrophe seit 60 Jahren. 260.000 Menschen starben, die meisten in Somalia, nachdem die internationale Hilfe im Bürgerkriegsland zu spät angelaufen war. Die Hälfte davon waren Kinder unter fünf Jahren. "Das hätte nicht passieren müssen", sagt Yassin, "hätte die internationale Gemeinschaft nicht so lange die Warnungen der Hilfsorganisationen überhört.“  Die Zeichen für eine neue Hungersnot sind alarmierend: Somalias Ministerpräsident meldete, dass innerhalb von zwei Tagen 110 Menschen verhungert seien.

17.03.2017

Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de 
 
 

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