Der Grundstein für das im Südosten des Landes gelegene SOS-Kinderdorf Daegu wurde 1963 gelegt, zwei Jahre später waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Die offizielle Eröffnung fand am 10. Mai 1965 statt. Das SOS-Kinderdorf befindet sich am Rande der Stadt, in der Nähe des Flughafens. Zuerst war es ein wenig abgelegen, doch im Lauf der Jahre wurde die Gegend besiedelt, und das SOS-Kinderdorf konnte sich gut integrieren.
Es besteht aus 13 Familienhäusern, einem Dorfleiterhaus, einem Haus für SOS-Tanten (Familienhelferinnen), einem Gemeinschaftshaus, einem Haus für pensionierte SOS-Mütter und einem Verwaltungsbereich. Außerdem gibt es ein Sportzentrum und einen Spielplatz für die Kinder.
Im SOS-Kinderdorf gibt es einen eigenen SOS-Kindergarten, genannt "Dongchon Kindergarten", der auch für Kinder aus der Nachbarschaft offen steht. Die größeren Kinder besuchen Grund- und Sekundarschulen in der Stadt. Das SOS-Kinderdorf verfügt außerdem über SOS-Jugendeinrichtungen für Mädchen und Jungen. Dort leben die älteren Jugendlichen, während sie noch in Ausbildung sind.
1999 wurde ein SOS-Sozialzentrum errichtet, dem ein heilpädagogisch-therapeutisches Zentrum und angeschlossen ist. Der SOS-Kindergarten zog ebenfalls in das Gebäude um. Im SOS-Sozialzentrum können bis zu 80 verhaltensauffällige und psychisch schwierige Kinder aus dem Dorf und der Umgebung an verschiedenen Therapieformen teilnehmen.