In SOS-Einrichtungen auf der ganzen Welt unterstützen unsere Mitarbeitenden in multidisziplinären Teams benachteiligte Kinder und Familien, um ihnen bestmöglich zu helfen. Die stete Konfrontation mit Not und Leid gehört genauso zu ihrem Arbeitsalltag wie die Mut machenden, hoffnungsvollen Erlebnisse. Einer von ihnen ist Said Bashir aus Somalia.
„Mein Name ist Said Bashir. Ich arbeite seit drei Jahren für das SOS-Kinderdorf Somalia. Somalia liegt am Horn von Afrika und ist die Heimat von über zwölf Millionen Menschen. Als nationaler Programmdirektor beaufsichtige ich die Entwicklung und Umsetzung der Programme an den verschiedenen Einsatzorten, ich stelle sicher, dass die Programmmaßnahmen rechtzeitig und mit der richtigen Qualität verwirklicht werden.
Das Besondere an meiner Aufgabe ist, dass ich dafür den unterschiedlichsten Mitarbeitenden der SOS-Kinderdörfer begegne, so treffe ich beispielsweise Gemeindeleiter, medizinisches Personal, SOS-Kinderdorf-Eltern, aber natürlich auch Jugendliche und Kinder. Ich habe mich für diesen Job entschieden, weil ich mitfühlend und unterstützend für meine Mitmenschen sein möchte, die in Not geraten sind."
Es macht mich glücklich, dazu beizutragen, das Leben von Kindern zu retten und das Schicksal einer ganzen Familie hin zum Besseren zu wenden.
„Das ist, was mir am Herzen liegt. Denn jahrzehntelange Konflikte haben hierzulande viele Familien ins Elend gedrängt. Zunehmend treffen Wetterextreme wie Dürren oder Überschwemmungen das Land. Ein in Somalia geborenes Kind hat eine der geringsten Überlebenschancen bis zum Erwachsenenalter weltweit.
Unsere Gesundheits- und Ernährungsprogramme sind also nicht nur lebensverändernd, sie sind tatsächlich lebensrettend. Ich kann ihre verändernde Kraft mit eigenen Augen sehen. Wenn akut unterernährte Kinder in unser Krankenhaus gebracht werden und eine dreiwöchige therapeutische Ernährungsbehandlung erhalten, sehe ich ihnen die positive Veränderung an. Sie ist das Ergebnis der harten Arbeit der Mitarbeitenden der SOS-Kinderdörfer an vorderster Front. Das zu erleben, empfinde ich als lohnend und herzerwärmend."