Ilse Klein hat zwei Hüftoperationen hinter sich. Ihre Freunde unterstützten sie sehr in dieser Zeit. Aus Dankbarkeit organisierte sie ein Fest für ihre Freunde, bei dem sie auch an die SOS-Kinderdörfer dachte.
Innerhalb nur eines Jahres hat Ilse Klein zwei neue Hüftgelenke bekommen. Keine leichte Zeit für die damals 74-Jährige. Jeweils sechs Wochen Reha brauchte sie, um wieder fit zu werden. Glücklicherweise verliefen beide Operationen ohne Schwierigkeiten und auch heute hat sie keine Probleme mit den neuen Gelenken. Was sicherlich auch an Ilse Kleins Disziplin liegt. "Jeden Morgen um sieben gehe ich für eine Stunde in die 'Muckibude', um die Muskulatur aufzubauen", erzählt die 75-Jährige.
Eine "Hüftparty" als Dank
In der Zeit, in der sie die neuen Gelenke bekam, hat sie viel Zuspruch von ihren Freundinnen und Freunden erfahren. "Die haben mich moralisch sehr unterstützt", sagt sie. Daher war es ihr auch ein großes Anliegen, sich bei allen für die guten Wünsche, die Besuche und Anrufe mit einem Dankeschön-Fest zu revanchieren. Rund 45 ihrer guten Freunde kamen schließlich zu einem großen Essen ins Alte Brauhaus in ihrem Wohnort Köln-Longerich. "Meine Hüftparty", nennt sie das Fest scherzhaft.
Ilse Klein wollte nicht, dass die Gäste Geschenke zur Party mitbringen. Stattdessen wünschte sie sich von ihren Freundinnen und Freunden, dass sie Geld für die SOS-Kinderdörfer in eine Spendenbox geben. Sie selbst spendet schon mehrere Jahrzehnte für SOS. "Ich finde das einfach gut, wie die Kinderdörfer das machen. Das Prinzip gefällt mir, dass die Kinder in Familien aufwachsen und betreut werden."
Bevor Ilse Klein in Rente ging, hat sie als Lehrerin gearbeitet. Eine Arbeit, die sie mit viel Leidenschaft und Herzblut erledigte. "Ich habe das gerne gemacht. Bis zum Schluss hat mich die Arbeit nicht überfordert oder erschöpft." Heute genießt sie die Zeit Zuhause mit ihrem Mann Günther. Ob Kochen, Freunde besuchen oder Marmelade machen, Ilse Klein hat immer was zu tun. Oder wie sie sagt: "Langweilig ist mir nie."