Entwicklungshilfe zum Wohl der Kinder
Unsere kind- und familienorientierten Entwicklungshilfe-Projekte gehen von unseren SOS-Kinderdörfern an ihren Standorten aus. Unsere einheimischen Mitarbeitenden kennen die lokalen Verhältnisse und arbeiten vor Ort mit Familien, Kommunen, Selbsthilfe-Gruppen und Hilfsorganisationen zusammen. Dieser partnerschaftliche, kommunale Entwicklungshilfe-Ansatz fördert Selbsthilfe und gewährleistet Nachhaltigkeit - mit den Menschen für die Kinder: Gemeinsam befähigen wir junge Menschen und Familien, ihre Zukunft zu gestalten.
Entwicklungshilfe durch Selbsthilfe-Projekte für Familien
Armut lässt Familien zerbrechen und zerstört die Zukunft unzähliger Kinder. Die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer befähigt Eltern, ihren Kindern aus eigener Kraft eine Perspektive zu bieten:
- Familien werden schrittweise zur Selbsthilfe befähigt: durch Saatgut, Berufsberatung und Fortbildungskurse sowie durch Mikrokredite zur Existenzgründung.
- Die Familienhilfe unterstützt vor allem auch alleinerziehende Frauen und deren Kinder, da diese besonders stark von Armut betroffen sind.
Helfen Sie Kindern in Not
Geben Sie Kindern in Not ein Zuhause, eine Familie, Bildung und Zukunftschancen. Jede Spende hilft!
Entwicklungshilfe durch Bildung
Mädchen und Jungen eine Schul- und Ausbildung zu ermöglichen ist eines der wirkungsvollsten Mittel nachhaltiger Entwicklungshilfe. Durch Bildungsarbeit legen die SOS-Kinderdörfer den Grundstein für soziale und wirtschaftliche Entwicklung:
- In Afrika, Asien und Lateinamerika sind an viele SOS-Kinderdörfer eigene Schulen und Berufsbildungszentren angeschlossen. Diese stehen Kindern und Jugendlichen im Einzugsbereich der Kinderdörfer offen.
- Die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer ermöglicht Kindern aus bedürftigen Familien den Schulbesuch, z. B. durch Unterstützung beim Schulgeld.
- Durch Bildungsarbeit fördern die SOS-Kinderdörfer gezielt Mädchen und Mütter, denen das Grundrecht auf Bildung in vielen Regionen der Welt vorenthalten wird.
Entwicklungshilfe durch medizinische Versorgung
Krankheit und Armut verschärfen sich gegenseitig. Darunter leiden vor allem Kinder. Die SOS-Kinderdörfer leisten daher medizinische Entwicklungshilfe und engagieren sich im Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit sowie HIV/Aids:
- Die SOS-Kinderdörfer betreiben in Entwicklungsländern Krankenstationen und Kliniken. So bieten wir Kindern und Familien eine medizinische Grundversorgung.
- Darüber hinaus stellt unsere Familienhilfe die medizinische Versorgung bedürftiger Familien sicher.
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Kinder in den Fokus!
Acht Forderungen für nachhaltige Entwicklung: Dafür machen sich die SOS-Kinderdörfer weltweit stark. (PDF, 15,3 MB)
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Was unsere Entwicklungshilfe-Projekte bewirken
Um die langfristige Wirkung unserer weltweiten Arbeit zu untersuchen, führen die SOS-Kinderdörfer regelmäßig Social Impact Assessments durch. Dabei befragen wir junge Menschen, die in SOS-Kinderdorf-Familien aufgewachsen sind oder die wir zuvor mit ihren Eltern durch unsere Familienhilfe unterstützt haben. Die Ergebnisse belegen insbesondere die Wirksamkeit unserer Selbsthilfe- und Entwicklungshilfe-Projekte im globalen Süden. Den meisten Befragten ist es gelungen, sich aus der Armut zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Vor allem Bildung und Ausbildung zahlen sich aus und wirken nachhaltig in die Zukunft.
Durch die Befragungen wissen wir:
- 82 % der von uns unterstützten jungen Menschen haben eine weiterführende Schule oder eine Berufsausbildung abgeschlossen. Sie haben somit in den meisten Ländern ein höheres Bildungsniveau erreicht als der Landesdurchschnitt. Dies ist ein beachtlicher Erfolg für junge Menschen, die sozial benachteiligt sind.
- 60 % der jungen Erwachsenen gehen einer qualifizierten Arbeit nach, die ihrer erworbenen Bildung und Ausbildung entspricht. Die Einkommen der Befragten liegen in vielen Ländern deutlich über dem Durchschnitt der untersten Einkommensgruppe (die unteren 20 Prozent), der sie mit hoher Wahrscheinlichkeit angehören würden, wenn sie keine Unterstützung durch die SOS-Kinderdörfer erhalten hätten.
- 90 % können ihre Grundbedürfnisse weitgehend erfüllen: Sie sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden, ihre Ernährung ist gesichert und sie haben Zugang zu Gesundheitsversorgung.
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Die SOS-Kinderdörfer tragen nachweislich zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bei. Beispiel: Ziel 4 "Hochwertige Bildung". Von 1949 bis zum Jahr 2030 werden mit unserer Unterstützung weltweit 5,3 Millionen junge Menschen ihren Bildungsweg erfolgreich durchlaufen haben – vom Eintritt in den Kindergarten bis zum Abschluss der Ausbildung oder eines Studiums.