Um die Lebensbedingungen von Kindern und Familien in armen Ländern nachhaltig zu verbessern, engagieren sich die SOS-Kinderdörfer in der Entwicklungshilfe bzw. Entwicklungszusammenarbeit. Durch Schulen, Krankenstationen und Selbsthilfe-Projekte für Familien tragen wir zur Entwicklung von Gemeinden bei. Die Entwicklungshilfe-Projekte die SOS-Kinderdörfer unterstützen die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen, welche die UN-Millenniumsziele abgelöst haben.
Entwicklungshilfe zum Wohl der Kinder
Unsere kind- und familienorientierten Entwicklungshilfe-Projekte gehen von unseren SOS-Kinderdörfern an ihren Standorten aus. Unsere einheimischen Mitarbeitenden kennen die lokalen Verhältnisse und arbeiten vor Ort mit Familien, Kommunen, Selbsthilfe-Gruppen und Hilfsorganisationen zusammen. Dieser partnerschaftliche, kommunale Entwicklungshilfe-Ansatz fördert Selbsthilfe und gewährleistet Nachhaltigkeit - mit den Menschen für die Kinder.
Entwicklungshilfe durch Selbsthilfe-Projekte für Familien
Armut lässt Familien zerbrechen und zerstört die Zukunft unzähliger Kinder. Die SOS-Familienhilfe befähigt Eltern, ihren Kindern aus eigener Kraft eine Perspektive zu bieten:
- Familien werden schrittweise zur Selbsthilfe befähigt: durch Saatgut, Berufsberatung und Fortbildungskurse sowie durch Mikrokredite zur Existenzgründung.
- Die Familienhilfe unterstützt vor allem auch alleinerziehende Frauen und deren Kinder, da diese besonders stark von Armut betroffen sind.
Entwicklungshilfe durch Bildung
Bildung ist nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit: Kinder in einer SOS-Schule im Senegal. Foto: Claire Ladavicius
Mädchen und Jungen eine Schul- und Ausbildung zu ermöglichen ist eines der wirkungsvollsten Mittel nachhaltiger Entwicklungshilfe. Durch Bildungsarbeit legen die SOS-Kinderdörfer den Grundstein für soziale und wirtschaftliche Entwicklung:
- In Afrika, Asien und Lateinamerika sind an viele SOS-Kinderdörfer eigene Schulen und Berufsbildungszentren angeschlossen. Diese stehen Kindern und Jugendlichen im Einzugsbereich der Kinderdörfer offen.
- Die SOS-Familienhilfe ermöglicht Kindern aus bedürftigen Familien den Schulbesuch, z.B. durch Unterstützung beim Schulgeld.
- Durch Bildungsarbeit fördern die SOS-Kinderdörfer gezielt Mädchen und Mütter, denen das Grundrecht auf Bildung in vielen Regionen der Welt vorenthalten wird.
Entwicklungshilfe durch medizinische Versorgung
Krankheit und Armut verschärfen sich gegenseitig. Darunter leiden vor allem Kinder. Die SOS-Kinderdörfer leisten daher medizinische Entwicklungshilfe und engagieren sich im Kampf gegen Kinder- und Müttersterblichkeit sowie HIV/Aids:
- Die SOS-Kinderdörfer betreiben in Entwicklungsländern Krankenstationen und Kliniken. Damit bieten wir Kindern und Familien im Einzugsbereich unserer Kinderdörfer eine medizinische Grundversorgung.
- Darüber hinaus stellt unsere Familienhilfe die medizinische Versorgung bedürftiger Familien sicher.
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Kinder in den Fokus!
Acht Forderungen für nachhaltige Entwicklung: Dafür machen sich die SOS-Kinderdörfer weltweit stark. (PDF, 15,3 MB)
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