Studentinnen auf Hausbesuch in Uganda

Miriam Teufelhart und Vivienne Demeter behandeln SOS-Kinder

Nicht weniger als 120 Kilogramm Gepäck hatten Miriam Teufelhart und Vivienne Demeter auf ihrer Reise nach Uganda dabei. Schmerzmitteln, Antibiotika, Instrumente – alles was ein Dentist bei der Arbeit so braucht. Die Münchnerinnen studieren Zahnmedizin im 9. Semester und haben sich entschieden, ihre Famulatur in Uganda zu absolvieren.



"Raus aus dem Hörsaal und rein ins kalte Wasser" - das erleben derzeit die beiden Studentinnen Miriam Teufelhart und Vivienne Demeter bei ihrer Famulatur in Uganda.

Das Praktikum ist für die beiden eine freiwillige Sache und kein Pflichtteil ihres Studiums. Miriam Teufelhart und Vivienne Demeter gehören dem Verein Dental Volunteers an, dessen Mitglieder in medizinisch unterversorgten Ländern zur Förderung der Zahnmedizin beitragen. Im Vorfeld ihrer Ugandareise planten sie Stationen in insgesamt drei SOS-Kinderdörfern. Rund vier Wochen lang arbeiteten und lebten sie dort.

Ihr erstes Behandlungszimmer richteten die beiden Münchnerinnen in der Krankenstation des Kinderdorfes Entebbe ein. Gleich am ersten Tag standen für die Studentinnen rund 13 Stunden auf dem Programm. Sie kümmerten sich nicht nur um die Kinder und Mitarbeiter im Kinderdorf, sondern auch um viele Menschen aus der Umgebung, die im Rahmen der SOS-Familienhilfe unterstützt werden. Auch die folgenden Tage waren für die beiden sehr arbeitsintensiv. Da kam das Wochenende wie gerufen. „Wir freuten uns riesig darauf, Uganda außerhalb der Mundhöhle kennen zu lernen“, scherzt die 24-jährige Miriam Teufelhart. Die beiden machten einen Ausflug zu den Ssese-Inseln im Victoriasee.


Studentin Miriam Teufelhart half vielen Menschen in Uganda ihre Zahnschmerzen loszuwerden.

Im SOS-Kinderdorf Kakiri, wo mehr Luganda als Englisch gesprochen wird, lernten die beiden in kürzester Zeit die nötigen Begriffe, um sich bei ihren Patienten verständlich zu machen.  „Yasama“ für „Mund auf“ und „Totya“ für „Keine Angst“ zählen dabei zu den wichtigsten. Neben der Behandlung kümmerten sich die Expertinnen auch um die Zahnprophylaxe. So auch an ihrer dritten Station, dem SOS-Kinderdorf in Fort Portal. Dort gingen die beiden sogar an drei öffentliche Schulen in der Umgebung, um rund 1.500 Kinder über Mundhygiene und Zahngesundheit aufzuklären.

Für Miriam Teufelhart und Vivienne Demeter war es in vielerlei Hinsicht eine wichtige Reise. Zum einen konnten die beiden in zahnmedizinischer Hinsicht einiges an Erfahrung sammeln. Zum anderen bleibt den Medizinerinnen das gute Gefühl, vielen Menschen mit ihrem Können geholfen zu haben. Das motiviert sie für kommende Reisen. „Wir können uns gut weitere Einsätze vorstellen“, sagt Miriam Teufelhart und ergänzt: „Das war hoffentlich der erste Einsatz von vielen.“

Über ihre Erlebnisse berichten die beiden Studentinnen auch in ihrem Blog.

Mitorganisiert wurde die Aktion übrigens von Dr. Agnes Wagner. Sie war ebenfalls schon einmal Spender des Monats.

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Erhalten Sie regelmäßig Informationen zu aktuellen Projekten.

Ihre Spende an die SOS-Kinderdörfer weltweit können Sie von der Steuer absetzen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind als eingetragene gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. (Steuernummer 143/221/91910)