Vereint mit Unternehmen wendet sich SOS-Kinderdörfer verstärkt der Bewältigung des Themas Jugendarbeitslosigkeit auf der ganzen Welt zu. Das neue Programm YouthCan! soll Jugendlichen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen.
Weltweit mehr als 70 Millionen Jugendliche ohne Arbeit
Vereint mit Unternehmen wendet sich SOS-Kinderdörfer verstärkt der Bewältigung des Themas Jugendarbeitslosigkeit auf der ganzen Welt zu. Das neue Programm YouthCan! soll vor allem Jugendlichen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen, die im Leben ohne elterliche Fürsorge sind.
"Jugendarbeitslosigkeit ist weltweit ein riesengroßes Problem", mahnte Norbert Meder, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf International, bei der Vorstellung des Programms YouthCan! Anfang März in Südafrika. Weltweit seien weit über 70 Millionen Jugendliche ohne Arbeit und Beschäftigung. "Wir wollen sicherstellen, dass Jugendliche überall auf der Welt eine Chance auf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben erhalten. Dies unabhängig davon, ob die jungen Menschen in einer wohlbehüteten SOS-Kinderdorf-Familie, oder in einem stark benachteiligen familiären Umfeld aufwachsen", erläutert Meder die Ziele von YouthCan!.
SOS-Kinderdörfer sieht im Thema Beschäftigung für Jugendliche eine immens wichtige Aufgabe. Eine Aufgabe, die jedoch nicht minder große Herausforderungen, auch für SOS-Kinderdörfer, mit sich bringt. Nicht zuletzt aus diesem Grund arbeitet SOS-Kinderdörfer mit Unternehmen, Fachleuten und den jungen Menschen selbst zusammen. Denn wie so oft im Leben gilt: Nur gemeinsam kann man erfolgreich sein.
Es gibt nur Gewinner: Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Zusammen mit den Unternehmenspartnern Deutsche Post DHL, AkzoNobel, Allianz und dem Partnerprogramm Youth Career Initiative unterstützt SOS-Kinderdörfer ab sofort junge Menschen in verschiedenen Ländern durch eine Vielzahl ausgewählter und zielgerichteter Aktivitäten, um deren Fähigkeiten und persönliche Entwicklung nachhaltig zu fördern und zu verbessern. Das erklärte Ziel: Junge Menschen sollen in die Lage versetzt werden, dass sie selbstständig und selbstbestimmt ihr Leben meistern können. Dazu gehören sowohl praktische Erfahrungen in einem realen Arbeitsumfeld, Zugang zu Vorbildern und Mentoren, als auch unternehmerische Schulungen und Trainings.
Mentoren-Programm ebnet den Weg
Wie erfolgreich das Engagement für Jugendliche sein und wie positiv sich eine solche Partnerschaft ganz konkret für die beteiligten Unternehmen auswirken kann, schildert auch Nadja Malak, Leiterin Unternehmenspartner SOS-Kinderdörfer weltweit ihre Eindrücke aus Südafrika: "Es war einfach überwältigend, den offiziellen Auftakt der YouthCan! Initiative in Johannesburg mitzuerleben. Besonders beeindruckt haben mich: Die Energie und die Begeisterung der südafrikanischen SOS-Jugendlichen. Durch ihre inspirierenden Berichte haben sie uns gezeigt, wie wertvoll es für jeden einzelnen von ihnen ist, bei den ersten Schritten in die Arbeitswelt von Mitarbeitern aus Unternehmen begleitet zu werden. Und so begegneten wir jungen Menschen, die entweder noch in der Schule sind, oder bereits einen festen Arbeitsplatz haben, wie Keeper Bonase. Einst im SOS-Kinderdorf Kapstadt aufgewachsen, ist er heute Mitarbeiter beim Transportdienstleister DHL. Das Mentoren-Programm, es ebnete dazu den Weg. Eine echte Win-win-Situation."
SOS-Kinderdörfer folgt UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung
Mit YouthCan! trägt SOS-Kinderdörfer auf internationaler Ebene aktiv zur Förderung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen bei. Sie zielen darauf ab, soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit zu fördern. Die Ziele sind ein beispielhafter Plan für eine gerechtere Welt und weisen den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Die Senkung der globalen Jugendarbeitslosigkeit ist dabei ganz klar von zentraler Bedeutung.