Wenn Patrick Wittmann nicht ehrenamtlich für die SOS-Kinderdörfer fotografiert, macht er Bilder für große Modekataloge und Zeitschriften. Auf den meisten seiner Bilder stehen Kinder im Mittelpunkt. Die Arbeit mit ihnen ist für den Fotografen spannender als die mit Erwachsenen. "Es ist nicht so kalkulierbar. Das macht es auf der einen Seite interessanter und andererseits natürlich auch schwieriger", erklärt Wittmann. Eine freie, spielerische Atmosphäre für die Kinder beim Fotografieren zu schaffen, darin liegt Wittmanns Stärke.
Zur Fotografie kam der heute 37-Jährige über einen Ferienjob. Er studierte damals Architektur/Maschinenbau und hatte eigentlich andere berufliche Pläne. Bis er einmal während der Vorlesungsfreien Zeit einem Fotografen assistierte. "Ab dem Zeitpunkt war mir klar, dass ich das machen will", erinnert sich Wittmann. Kurz darauf gewann er auch schon seinen ersten Fotowettbewerb. Mit viel Glück, wie er heute sagt.
Auch für seine Arbeit für die SOS-Kinderdörfer hat Wittmann bereits eine Auszeichnung bekommen. Im vergangenen Jahr wurde eines seiner Bilder beim "obs-Awards" als bestes Public-Relations-Foto 2006 gekürt. Das Bild zeigt Fußballspielende Kinder im südafrikanischen Kinderdorf Kapstadt. Das Motiv war Teil der SOS-Kampagne
6 Dörfer für 2006 zur Fußballweltmeisterschaft. Dabei entstanden mit der Hilfe vieler Förderer und Spender weltweit sechs neue SOS-Kinderdörfer.
Patrick Wittmann ist der Aktion "6 Dörfer für 2006" eng verbunden. Auf seinen Reisen hat er einige der neuen Dörfer besucht und beeindruckende Bilder aus Kenia, Nigeria und Südafrika mitgebracht. Als er im Januar 2007 die südafrikanischen SOS-Dörfer Port Elisabeth und Umtata besuchte, hatte der Fotograf neben seiner eigenen noch rund 30 weitere Kameras im Gepäck. Gemeinsam mit seiner Partnerin zeigte er den SOS-Kindern, wie man fotografiert. Viele der Kleinen hatten bis dahin noch nie einen Fotoapparat in den Händen gehalten.
Wittmann erinnert sich gerne an den
Workshop: "Die Kinder waren unglaublich stolz und fühlten sich wie richtige Fotografen. Alle haben wirklich tolle Bilder gemacht." Wittmann tut es gut, auch Fotos machen zu können, bei denen nicht der kommerzielle Aspekt im Vordergrund steht. "Ich freue mich, für die SOS-Kinderdörfer arbeiten zu dürfen", sagt er und fügt hinzu: "Ich mache das ganz, ganz gerne." Und das merkt man nicht zuletzt auch an den eindrucksvollen Bildern, die er bisher für die SOS-Kinderdörfer geschossen hat.
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