PROJEKT

Syrien: Hilfe für Erdbebenopfer

SOS-Kinderdörfer in Syrien leisten Nothilfe für Kinder und Familien - jetzt spenden!

Unter den Trümmern wurden Tausende begraben, unzählige Familien haben ihr Zuhause verloren und leben nun in überfüllten Notunterkünften: Das verheerende Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat Tod und Zerstörung über die Menschen im Katastrophengebiet gebracht. Die SOS-Kinderdörfer in Syrien leisten Nothilfe, um Kindern und Familien beim Neuanfang beizustehen.

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So helfen die SOS-Kinderdörfer nach dem Erdbeben in Syrien: In unserem Video berichtet Julian Erjautz, Nothilfekoordinator der SOS-Kinderdörfer, über die aktuelle Lage vor Ort (Stand: 30.3.2023) - machen Sie sich ein Bild:


Bereits vor dem Erdbeben am 6. Februar litt die Bevölkerung in Nordsyrien unter Krieg und Hunger, die Hilfe nach dem Beben ist im Bürgerkriegsland besonders schwierig. In Syrien und der Türkei ist die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben auf mehr als 50.000 gestiegen, über 6000 Menschen starben demnach in Syrien.

In Syrien wurden mehr als 8,8 Millionen Menschen durch das Erdbeben betroffen, darunter 3,7 Millionen Kinder und stillende Mütter. An die hunderttausend Familien wurden aus ihren Häusern vertrieben. Viele von ihnen leben nach wie vor in überfüllten Sammelunterkünften, wo die schlechten sanitären Bedingungen die Ausbreitung von Cholera ermöglicht haben. In Aleppo, Lattakia, Tartous, Hama, Homs und Idlb konnten Anfang März 141.000 Kinder nicht den Unterricht besuchen, weil ihre Schulen entweder durch das Beben beschädigt wurden oder weiter als Notunterkunft dienen. Nach der Erdbebenkatastrophe sind zudem die Lebensmittelpreise explodiert, Millionen Familien kämpfen ums Überleben. 

Unmittelbar nach dem verheerenden Beben begannen unsere syrischen Mitarbeitenden mit der Nothilfe: "Seit Beginn der Katastrophe arbeiten wir Tag und Nacht, um Kindern und Familien durch Soforthilfe und auch langfristig beizustehen", berichtete Samer Khaddam, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Syrien, aus dem Katastrophengebiet. "Tausende von Kindern sind in Gefahr, ihre Eltern zu verlieren, sie sind ohne Obdach, inmitten der Trümmer, bei extrem niedrigen Temperaturen."

So helfen die SOS-Kinderdörfer den Erdbebenopfern

Die Nothilfe der SOS-Kinderdörfer unterstützt gezielt Kinder und Familien, die alles verloren haben. Insgesamt wollen wir 25.000 Menschen in und um Aleppo mit folgenden Hilfsmaßnahmen erreichen:

  • Unterstützung bei der Evakuierung von Kindern und Familien
  • Bereitstellung von Notunterkünften für obdachlose Familien
  • Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie finanzielle Unterstützung
  • Psychologische Soforthilfe
  • Betreuung von Kindern in Kinderschutzzentren

Über die Soforthilfe hinaus werden wir Familien und betroffene Gemeinden beim Neuanfang unterstützen: durch Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Unterstützung durch einkommensschaffende Trainings.

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Mitarbeiterinnen der SOS-Kinderdörfer in Syrien betreuen Mädchen und Jungen in einem Kinderschutzzentrum. Derartige Zentren werden wir nun auch im Katastrophengebiet einrichten. Sie bieten den Kindern psychosoziale Unterstützung in einem sicheren Umfeld. Foto: Fares Haj Ebraheem

Die SOS-Kinderdörfer sind seit über 40 Jahren in Syrien aktiv

Ausgangspunkt unserer Nothilfe sind unsere Programme im Land. So können wir schnell und wirksam helfen. Die SOS-Kinderdörfer sind in Syrien seit über 40 Jahren aktiv. Unsere Helfer:innen vor Ort berichten, dass all die von ihnen betreuten Kinder und Familien sowie die Mitarbeitenden in Sicherheit sind.

Auch die Al-Thawrah-Schule der SOS-Kinderdörfer in Aleppo, die erst 2018 renoviert wurde, war vom Erdbeben nicht betroffen. Allerdings konnten die Schülerinnen und Schüler aufgrund der weitreichenden Zerstörungen in der Region nicht zur Schule gehen. In der Türkei ist unsere Organisation derzeit nicht aktiv.

Samer Khaddam, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Syrien, sagt: "Wir sprechen den Familien der Opfer unser aufrichtiges Beileid aus und wünschen den Verletzten eine vollständige und schnelle Genesung. Die steigende Zahl der Todesopfer dieses Erdbebens bedeutet, dass viele Kinder durch diese Tragödie einen Elternteil oder eine Bezugsperson verlieren werden."

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