Die SOS-Kinderdörfer – Jedem Kind ein liebevolles Zuhause
Überall auf der Welt brauchen Kinder Hilfe. Armut, Kriege, Gewalt und Missbrauch treffen Kinder am härtesten. Die SOS-Kinderdörfer helfen, indem sie verlassenen Kindern wieder ein Zuhause geben und darüber hinaus arme Familien stärken, um ihr Auseinanderbrechen zu verhindern.
Das erste SOS-Kinderdorf wurde 1949 von Hermann Gmeiner in Imst, Österreich für Kinder, die im Krieg ihre Eltern verloren hatten, gegründet. In einer Zeit, in der verlassene Kinder hauptsächlich in Heimen groß wurden, war das Kinderdorf ein radikal neues Modell, das die Menschlichkeit und das individuelle, behütete Aufwachsen in den Vordergrund stellte. Hermann Gmeiner glaubte fest an diese Idee und ihre Verbreitung: "Das Kinderdorf muss leuchten und hinausstrahlen in die Welt." Tatsächlich fasste die Idee in kurzer Zeit in vielen Ländern Fuß. Bereits nach zehn Jahren gab es 20 SOS-Kinderdörfer. Heute sind es weltweit
544
SOS-Kinderdörfer.
Kinder in Not bekommen in den SOS-Kinderdörfern eine SOS-Kinderdorf-Mutter, Geschwister, ein sicheres Zuhause. Im schützenden Rahmen der dörflichen Gemeinschaft gelingt es den Jungen und Mädchen, wieder Mut zu schöpfen und zuversichtlich in die Zukunft zu gehen. Bis zum Einstieg ins Berufsleben und bei Bedarf noch länger sorgen die SOS-Kinderdörfer für das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder. Zurzeit leben mehr als 60.000 Kinder und Jugendliche in den SOS-Kinderdörfern und Jugendbetreuungsprogrammen.
Hinzu kommen Kindergärten, Hermann-Gmeiner-Schulen und Berufsbildungszentren, die auch Kindern und Jugendlichen der benachbarten Gemeinden offen stehen. So erhalten derzeit rund 238.900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine fundierte Ausbildung.
In Programmen der Familienhilfe und Sozialzentren unterstützen die SOS-Kinderdörfer Familien in Risikosituationen aus den Gemeinden im Umfeld. So erreichen wir
512.500
Menschen. Kinder zu schützen und notleidende Familien dazu zu befähigen, selbständig ihr Leben zu meistern, ist der Kern der Familienhilfe. Weltweit laufen Programme, um Familien zu stärken, zum Beispiel mit Mikrokrediten, Erwachsenenbildung und -beratung oder Kinderbetreuung. So wird verhindert, dass Kinder aus Armut verlassen werden. Und die Familien werden befähigt, auf eigenen Beinen zu stehen. In Zukunft soll die Familienhilfe weiter ausgebaut werden.
In medizinische Zentren bieten die SOS-Kinderdörfer dort, wo es keinerlei medizinische Hilfe gibt, meist Grundversorgung, Aufklärung, Prophylaxe und Impfaktionen, manchmal aber auch spezialisierte medizinische Hilfe für die Menschen der Umgebung an.
In Krisensituationen wie Bürgerkriegen, Hunger- oder Naturkatastrophen leisten die SOS-Kinderdörfer aus den bestehenden Strukturen heraus auch Nothilfe, aktuell in 38 Ländern. Oft entstehen aus diesen Nothilfe-Projekten neue langfristige Programme der SOS-Kinderdörfer.
Insgesamt unterstützen die SOS-Kinderdörfer jährlich rund
2,99 Millionen
Kinder und deren Angehörige.
Weitere Informationen:
SOS-Kinderdörfer weltweit (Kurzinformation)
Die SOS-Kinderdorf-Idee
Die SOS-Kinderdörfer auf einen Blick
Von 1949 bis heute - eine Chronik
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Wie man helfen kann
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