Athen/München - Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos liefen Kinder, Jugendliche, Familien buchstäblich um ihr Leben. Die SOS-Kinderdörfer weltweit bitten die Bundesregierung dringend, rasche humanitäre Hilfe zu leisten, um vorrangig jenen 400 unbetreuten Kindern vollen Schutz zu gewähren, die nun auf das Festland gebracht werden.
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Pressefoto: Feuer Moria
Das Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos ist durch ein Feuer komplett zerstört worden. Die SOS-Kinderdörfer helfen vor Ort Kindern und Familien.
Foto: Giorgos Moutafis
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"Ein Tropfen auf den wahrlich heißen Stein ist es, 400 Kinder aus der Lebensgefahr von Lesbos ans Festland zu bringen. Seit Jahren hat sich Europa dem Schicksal dieser Kinder nicht angenommen, die EU-Staaten haben keine humanitären Lösungen gefunden. Jetzt müssen die griechischen Behörden und NGOs massiv unterstützt werden, um im ersten Schritt für unbetreute Kinder und alleinerziehende Mütter Schutz und Rehabilitation nach dem Trauma des Brands zu leisten. Nicht mehr darüber reden, handeln!", sagt Boris Breyer, Sprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Darüber hinaus sei die Bundesregierung am Zug, ihrer humanitären Verantwortung gerecht zu werden und im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft darauf hinzuwirken, dass eine dauerhafte Lösung für schutzbedürftige Kinder in Flüchtlingslagern gefunden wird.