München/Damaskus, 3.6.16 – Die SOS-Kinderdörfer weltweit fordern den UN-Sicherheitsrat auf, bei seiner heutigen Sitzung eine sofortige Luftbrücke in belagerte syrische Städte zu veranlassen.
Seit vielen Monaten sitzen hunderttausende Menschen in Städten wie Foah, Kafraya, Madaya, Moadamiyeh, Daraya und Deir al-Sor ohne regelmäßigen Zugang zu Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Versorgung fest. "Dutzende Kinder sind bereits verhungert oder an nicht behandelten Verletzungen und Krankheiten gestorben. Ohne die Versorgung aus der Luft werden weitere sterben," sagte Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Für Hilfsorganisationen sei die Arbeit in diesen belagerten Städten fast unmöglich, erklärte Yassin: "Auch die Teams der SOS-Kinderdörfer kommen nicht rein.“ Selbst Medikamente oder Babynahrung würden nicht durchgelassen. Außerdem sei die Gefahr auch für die Helfer nicht unerheblich: "Allein in der Nähe der Gebiete zu sein, ist für unsere Mitarbeiter riskant."
Weitere Informationen:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de