10. November 2015 | PRESSEMITTEILUNG

SOS-Kinderdörfer warnen vor Genozid in Burundi

SOS-Mitarbeiter von Granate verletzt

10.11.2015, Bujumbura/München – Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben vor einem Genozid in Burundi gewarnt und dringlich eine Reaktion der internationalen Gemeinschaft angemahnt. „Die Gewalt in dem Land weitet sich aus und droht, den ethnischen Konflikt zwischen den Bevölkerungsgruppen der Hutu und Tutsi wieder aufflammen zu lassen“, sagte Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer am Dienstag. Ein Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer war kürzlich in Bujumbura verletzt worden, als eine Granate in der Nähe seines Hauses explodiert war. Der Mann befindet sich im Krankenhaus und auf dem Weg der Besserung. Die Hilfsorganisation ist seit 1979 in dem Land tätig.

In der momentan aufgeheizten Stimmung sei es durchaus möglich, dass die Gewalt weiter eskaliere, teilte die Organisation mit. Es müsse dringend ein Genozid wie 1972 und 1993 sowie 1994 im Nachbarstaat Ruanda verhindert werden, als 1994 rund eine Million Tutsi von der Bevölkerungsmehrheit der Hutu getötet wurden. „Viele Menschen fliehen derzeit aus Bujumbura, weil sie eine massive Ausweitung der Gewalt befürchten“, erklärte Yassin.

München, 10.11.15

Weitere Informationen:

Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
 

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