Ausflug zum Titicacasee

Vom SOS-Kinderdorf El Alto geht es zur Wiege der Inka

Yoceline, 11, wächst im bolivianischen SOS-Kinderdorf El Alto auf. Unsere Doku begleitet das Mädchen durch den Alltag – und bei einem Ausflug zum Titicacasee!


Als Yoceline mittags von der Schule nach Hause kommt, hat sie einen Riesenhunger: Denn in der dünnen Luft auf 4000 Meter Höhe brauchen gerade auch Kinder besonders viel Energie - und dementsprechend groß müssen auch die Portionen im bolivianischen SOS-Kinderdorf El Alto sein.

El Alto ist die zweitgrößte Stadt Boliviens und gehört zu den am schnellsten wachsende Städten der Welt. 70 Prozent leben unter der Armutsgrenze. In El Alto liegt auch das höchstgelegenen SOS-Kinderdorf der Welt – rund 1.200 Meter höher als die Zugspitze.
2004 ist das Kinderdorf eröffnet worden. Verona Pooth hat es zusammen mit Freunden und Sponsoren maßgeblich mitfinanziert.

In der Schule: Yoceline geht in die die fünfte Klasse. Auf dem Stundenplan stehen an diesem Tag Sport und Englisch.

Im Kinderdorf El Alto leben zwölf SOS-Familien - insgesamt sind dort über 100 Kinder Zuhause. Die Mädchen und Jungen haben alle viel mitgemacht. Sie stammen aus Familien, die nicht mehr in der Lage waren für sie zu sorgen oder deren Eltern gestorben sind. Hier im SOS-Kinderdorf haben sie eine neue Familie gefunden.

"Sie hing sehr an mir - und das ist auch so geblieben"

Eines der Kinder ist die 11-jährige Yoceline. Ihre SOS-Mutter Yola Jana erinnert sich noch sehr gut daran, wie es war, als das Mädchen vor 8 Jahren ins SOS Kinderdorf kam: "Sie war ein ganz kleines zierliches Mädchen. Sie wollte auf keinen Fall in ein anderes Haus und akzeptierte keine andere Mutter. Sie hing sehr an mir - und das ist auch so geblieben."

Die indigene Kultur der Aymara

Julia Yana erzieht ihre Kinder in der Tradition und der Religion der indigenen Aymara-Kultur. Sie ist stolz auf ihre Herkunft. Wenn sie zum Markt geht, um dort Chuño, das sind getrocknete Kartoffeln, zu kaufen, dann trägt sie die typische Kleidung der Aymara: Rock (pollera), Tuch (manta) und Hut.

Am Ufer des Titicacasees - Momente die Yoceline nicht vergessen wird: Ehrfurchtsvoll blicken die SOS-Kinder auf den sagenumwobenen Inka-See.

Einmal im Jahr unternehmen die SOS-Familien einen ganz besonderen Ausflug. Diesmal geht es zum Titicacasee. 150 Kilometer  müssen sie zurücklegen. Dann endlich, nach drei Stunden Fahrt, haben sie den See erreicht.

Alpakas und schneebedeckten Berge

Der Titicacasee gilt als die Wiege der Inkakultur. Noch heute erzählt man sich, dass die Inkas einen Teil ihres sagenhaften Goldschatzes in dem eiskalten See versenkt haben sollen.

Alpakas, ein Bootsausflug über den See und traditionelle Tanzgruppen  – für Yoceline sind das Momente, die sie nicht vergessen wird. Zum Abschluss das Picknick: Dafür hat sich die Kinderdorfmutter Julia einen ganz besonders schönen Platz ausgesucht: mit Blick auf den See und die schneebedeckten Berge.

 

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